Fridtjof Gunkel
· 05.04.2022
Ein Düsseldorfer renoviert den Kompaktkreuzer im Garten und will damit über den Atlantik sowie in Japan und Australien segeln. Die YACHT traf einen Besessenen
Die Herausforderung beginnt schon in einem Garten in Düsseldorf: Dort refitted Sven Messner einen betagten und nur acht Meter langen Kompaktkreuzer, eine solide Hurley 800, die er für kleines Geld erstanden hat. Die entspricht innen weder den ästhetischen noch den funktionalen Vorstellungen des Mannes, der, wenn nicht an Booten, an japanischen Jeeps schraubt. Messner entkernt bis aufs Hauptschott und fertigt eine moderne und dennoch gemütliche Inneneinrichtung nach seinen persönlichen Vorstellungen. Das alles im Selbstbauzelt, geduldet von den Nachbarn, die feierabends schon mal auf ein Getränk vorbeikommen.
Das Boot wird hochwertig ausgestattet und vorbereitet für ambitionierte Vorhaben: Transatlantik, Intracoastal Waterway, Great Lakes und später Japan ("Ich hab da Freunde im Subaru-Club") und Australien ("Da hab ich Familie"). In drei Jahren soll es losgehen. Aber warum mit einem nur acht Meter langen Boot? Messner: "Die Hurley hat genug Platz für zwei, ist seetauglich, solide gebaut und klein genug für meine Zeltwerft im Garten. Außerdem: Das Schiff ist doch jetzt einzigartig, ich will gar kein anderes."
Besuchen Sie das sehenswerte Refit-Projekt. Interview mit Selbstausbauer Sven Messner in der aktuellen YACHT, Ausgabe 08, die ab dem 6. April am Kiosk erhältlich ist. Das Heft können Sie auch direkt im Verlag bestellen oder als digitales Magazin komfortabel herunterladen.