Lasse Johannsen
· 27.05.2024
Zum dritten Mal fand die länderübergreifende Themenkontrollwoche der Wasserschutzpolizei innerhalb des Nordverbundes statt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nahmen Beamte vom 9. bis zum 20. Mai verstärkt private und gewerblich genutzte Segel- und Motorboote und ihre Besatzungen ins Visier. Dabei wurden in Hamburg 26, in Bremen 35, in Schleswig-Holstein 311, in Niedersachsen 107 und in Mecklenburg-Vorpommern 392 Sportbootkontrollen durchgeführt.
Laut ihrem Pressebericht ziehen die Wasserschützer anschließend eine positive Bilanz. Bei den insgesamt 871 kontrollierten Wasserfahrzeugen mussten demnach zwar 217 Verstöße festgestellt werden, was rund ein Viertel der Sportboote bedeutet. Das waren zum größten Teil allerdings lediglich Ordnungswidrigkeiten.
In 44 dieser Fälle beließen es die Beamten dabei, eine mündliche Verwarnung auszusprechen. Jedoch mussten 105 Skipper im Zuge der Verwarnung ein Verwarngeld bezahlen. Weitere 59 der festgestellten Ordnungswidrigkeiten mündeten in entsprechenden Bußgeldverfahren. Das Niveau der angezeigten Straftaten bewegte sich, wie schon im Vorjahr, in dem es zu sechs Vorfällen dieser Art kam, diesmal mit insgesamt acht Verstößen auf einem äußerst niedrigen Stand.
Um dem präventiven Charakter der Kontrollen Rechnung zu tragen, wurden insbesondere die sicherheitsrelevante Ausrüstung, notwendige Zeugnisse und die Fahrtauglichkeit der Sportbootführenden kontrolliert. Dabei gab es keine herausragenden Vorkommnisse, so Michaela Freudenreich vom Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern.
Die meisten Verstöße seien rein verkehrsrechtliche Regelverstöße gewesen. Das Ziel der “Maritime Safety Days” ist die Verhütung von Beeinträchtigungen und Schädigungen im Schiffs- und Sportbootverkehr.