TransatRund 140 Boote bei ARC 2024 gestartet

Fabian Boerger

 · 25.11.2024

Start der 39. Ausgabe der ARC vor Las Palmas de Gran Canaria.
Foto: ARC/ James Mitchell
Etwa 140 Boote in drei Klassen sind am Sonntag von Gran Canaria aus zur 39. Ausgabe der “Atlantic Rally for Cruisers” (ARC) gestartet. Vor ihnen liegen 2.700 Seemeilen auf dem Weg in die Karibik. Auch 14 deutsche Teams nehmen teil.

Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen brachen am Sonntag etwa 140 Crews von Las Palmas de Gran Canaria in Richtung Karibik auf. Leichte Südostwinde mit etwa 10 Knoten sorgten für ideale Bedingungen für die Traditionsrallye unter Fahrtenseglern. Die Boote starteten in drei verschiedenen Gruppen: Zuerst gingen 45 Mehrrumpfboote ins Rennen, gefolgt von 11 Racing-Yachten. Schließlich machten sich die 83 Fahrtenyachten auf den Weg - darunter 14 Teams aus Deutschland.

Prominente Yachten am Start

Eine der deutschen Yachten ist die „CJ Legend“, die 1989 für das Whitbread Round The World Race konstruiert wurde. Mit einer Länge von 21,76 Metern ist sie die größte deutsche Yacht und wird von Skipper Gerrit Scheper gesteuert.

Auch aus Deutschland und ältestes Schiff der gesamten Flotte ist die „Montana“, eine Swan 48 (Sparkman & Stephens) aus dem Jahr 1972. Sie wird von einer Crew aus Chartergästen gesegelt, die unter der Leitung erfahrener Skipper den Atlantik überqueren. Ähnlich verhält es sich bei anderen Booten – wie zum Beispiel der „Charisma“.

“ARC ist ein Marathon, kein Sprint”

Ersten Wettervorhersagen zufolge wird die Flotte zu Beginn voraussichtlich auf eher schwache Winde treffen. „Die bevorzugte Route der Segler bleibt die klassische Strecke in Richtung Kapverden mit anfänglich weniger Wind auf der direkten Linie nach St. Lucia“, erklärte ARC-Wetterexperte Chris Tibbs.

Der Geschäftsführer des World Cruising Clubs, Paul Tetlow, rät daher, die leichten Bedingungen zu nutzen, um Erfahrungen zu sammeln und sich an die Abläufe an Bord zu gewöhnen. Er sagte vor dem Start: „Die ARC ist ein Marathon, kein Sprint.“ Den Zielort St. Lucia wird die Flotte voraussichtlich nach 18 bis 21 Tagen erreichen.

Auch ARC Plus startet in nächste Etappe

Gleichzeitig mit dem Start der ARC-Flotte vor Gran Canaria setzte auch die ARC-Plus-Flotte ihre Reise in Richtung Karibik fort. Die insgesamt 94 Yachten von 34 bis 75 Fuß waren bereits am 10. November von Las Palmas aus in Richtung Kapverden aufgebrochen. Nach einem kurzen Zwischenhalt in Mindelo auf Sao Vicente setzten sie nun ihre Fahrt zum nächsten Ziel, Grenada, fort. Sie sollen nach voraussichtlich 12 bis 16 Tagen dort ankommen.


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Per Tracker die Crews begleiten

Die ARC wird vom World Cruising Club veranstaltet. Jährlich nutzen über hundert Crews dieses Rallye-Format, um den 2.700-Seemeilen-Sprung von Gran Canaria bis in die Karibik zu wagen. Dank des Flottenverbundes und der Route entlang des Passatgürtels gilt das Event als vergleichsweise sicher. Der Start ist in der Regel Ende November und die Crews benötigen etwa drei Wochen für die Reise. Hier geht es zum Live-Tracker.

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