ReiseTörn im Schatten der schwarzen Berge im Golf von Kotor

Bodo Müller

 · 22.04.2024

Charteryacht vor Gospa od Skrpjela, auf Deutsch: Maria vom Felsen. Im Hintergrund der Hafenort Perast
Foto: YACHT/Bodo Müller
Der riesige, stark verästelte Golf von Kotor ist umgeben von wahrhaft imposanten Gebirgszügen. Zu deren Füßen finden sich zauberhafte Orte, verträumte Inseln und verborgene Ankergründe. Ein Törnreport

Ende September steuern wir in T-Shirts und Shorts auf dem Fluss Dubrovacka westwärts und lassen die ACI Marina Dubrovnik im Kielwasser. Mit Herbstbeginn ist es in Süddalmatien noch so warm wie im Sommer an der Ostsee. Über uns stahlblauer Himmel, und im Canyon des Flusses weht kein Hauch. Unsere Jeanneau Sun Odyssey 410 haben wir bei Sunsail für zwei Wochen gechartert, um damit ins südliche Nachbarland Montenegro zu segeln. Unser Ziel ist der Golf von Kotor.

Nach zwei Meilen Flussfahrt unterqueren wir die Franjo-Tudman-Brücke. Eigentlich könnten wir Richtung Süden segeln. Aber halt! Wir müssen noch aus der EU ausklarieren. Die Grenzübergangsstelle in Cavtat ist geschlossen, weil die dortige Hafenpier erneuert wird. Also scharf links abbiegen und in den Dubrovniker Kreuzfahrthafen Gruz einlaufen. Unter einer großen kroatischen Flagge gehen wir am Grenzübergang längsseits. Ich frage einen jungen Polizisten, wo ich ausklarieren kann. Er schaut von seinem Handy auf und hält es in Richtung eines Nebengebäudes: „Harbour office first!“

Ritt auf dem kroatischen Amtsschimmel

Im Obergeschoss bittet ein freundlicher Mann um Schiffspapiere, Crewliste, Pässe. Er kopiert, stempelt, kopiert wieder und scannt, was er kopiert und gestempelt hat. Ich erhalte diverse Kopien, die ich bei Polizei und Zoll vorlegen soll. Eine Etage tiefer ist die Polizeikontrolle, bestehend aus dem jungen Uniformierten, den ich zuerst kennenlernte. Er steckt sein Handy in die Tasche, geht in eine der vielen Abfertigungskabinen des Kreuzfahrtterminals, öffnet das Fenster und sagt, dass ich jetzt zu ihm treten solle. Flüchtig schaut er auf die Pässe, drückt Stempel rein und entnimmt den Schiffspapieren eine vom Hafenmeister angefertigte Kopie. Er verlässt die Kabine und kümmert sich wieder um sein Handy. Als ich zurück an Bord gehen will, ruft er mir hinterher: „Next to the customs!“, und zeigt die Richtung an.

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An der Außenfassade des Hafengebäudes öffnet sich ein Fenster. Schiffspapiere, Pässe, Crewliste wandern hinein. Diverse Kopien des Hafenamtes werden entnommen. Wieder wird gestempelt, unterschrieben und gescannt. Dann endlich dürfen wir ablegen. Der einstündige Ritt auf dem Amtsschimmel wirkt etwas absurd, weil sich niemand tatsächlich dafür interessiert hat, wie viele Personen an Bord sind und welche Waren gerade über die EU-Außengrenze befördert werden.

Im Herbst ist der geschützte Golf von Kotor eine tolle Törnalternative

Nach dem Ausklarieren dürfen wir auf den verbleibenden 30 Seemeilen in kroatischen Gewässern weder anlegen noch an eine Boje gehen oder ankern. Wir passieren die Altstadt von Dubrovnik, deren Anblick gerade von See aus immer wieder eindrucksvoll ist, und steuern zwischen Festland und der Insel Lokrum nach Südosten. Der Maestral ist aufgewacht und schickt uns eine sanfte Brise. Segel hoch! Mit dem aufkommenden Wind rollt leider auch Seegang von achtern. Wir versuchen es erst in Schmetterlingsfahrt mit ausgebaumter Genua. Doch so richtig schnell sind wir damit nicht. Auch beim Kreuzen vor dem Wind kommen wir nicht über drei Knoten hinaus. Als wir Cavtat passiert haben, nimmt der Seegang noch zu, der Wind dagegen ab. In diesem Tempo kommen wir nicht mehr bei Tageslicht bis Montenegro. Also Segel runter, Motor an.

Entlang der felsigen Südküste Kroatiens gibt es nur noch einen kleinen Ort, der aufgrund seiner beiden Ankerbuchten ein interessantes Ziel für Charterer wäre: Molunat. Doch, wie gesagt, wer ausklariert hat, darf nicht mehr ankern, ausgenommen in Notfällen. Die Radarstation über Molunat überwacht den Bootsverkehr.

Die Halbinsel Prevlaka ist der südlichste Landstrich Kroatiens. Wir runden die alte k. u. k.-Festung und biegen nach Backbord in den Golf von Kotor ein. Während die Gebirgszüge um uns herum schon weite Schatten werfen, verlassen wir die EU und passieren die Seegrenze nach Montenegro. Das Land vereint schroffe Gegensätze: Das Klima ist subtropisch inklusive Palmen an den Ufern. Die mehr als 1.000 Meter steil aufragenden Berge hingegen erinnern eher an Norwegens Fjorde.

Grenzübertritt nach Montenegro ist aufwändig, doch lohnenswert

In der ersten Bucht des Golfs von Kotor, der Herzegnovski zalew, liegt die Einklarierungsstelle Zelenika. Aber: In Montenegro muss man anders als in Kroatien oder generell in Schengen-Ländern nicht die erste Einklarierungsstelle anlaufen. Crews können frei entscheiden, wo im Golf sie einklarieren wollen. Dies ist neben dem Grenzhafen Zelenika in Kotor, im Porto Montenegro sowie in der Marina Portonovi möglich, für die wir uns entscheiden.

Die Grenzkontrollstelle liegt an der Außenmole der Marina, zwei Polizisten helfen beim Anlegen. Nach der Erfahrung in Kroatien frage ich nach den Büros von Hafenamt, Polizei und Zoll. Doch eine junge Frau in High Heels und schicker Uniform sagt: „Folgen Sie mir. Ich erledige alles für Sie.“ Sie scannt Pässe und Crewliste. „Die Vignette für ein Segelboot kostet pro Woche zwei Euro je Meter oder pro Monat sechs Euro je Meter“, erklärt die Chefin des Hafenamtes, die die Jobs von Polizei und Zoll mit erledigt. „Wir wollen zwei Wochen bleiben“, sage ich. Sie antwortet mit einem Zwinkern: „Gut, dann kommen Sie in einer Woche wieder zu mir, verlassen Montenegro für eine Minute und klarieren in der zweiten Minute bei mir wieder ein. So sparen Sie ein Drittel der Gebühren.“ Ruckzuck habe ich einklariert und für unser Zwölf-Meter-Boot überschaubare 26,63 Euro bezahlt.

Das neue Marina-Resort muss man gesehen haben. Der Hafen bildet das Zen­trum der neu gebauten Stadt. Die autofreie Piazza, um die herum sich Geschäfte und Gastronomie aneinanderreihen, ist in mediterranem Stil errichtet. Marina-Direktor Nikola Banovic schwärmt von der Kotor-Bucht: „Wir haben hier etwa ein Dutzend attraktive Ziele für Segler auf engstem Raum, eingerahmt von einer atemberaubenden Landschaft mit spannender Geschichte und Kultur.“

Kühle Morinjski-Bucht und Weltkulturerbe auf Gospa od Skrpjela

Wir folgen anderntags seinem erstem Tipp, steuern durch die Meerenge von Verige in die Morinjski-Bucht und legen uns im westlichsten Zipfel an eine Muringboje vor der Mündung eines kleinen Flusses. Nach einem Anruf kommt ein kleines Boot aus der Flussmündung und lädt uns ein. Der Skipper sagt, dass wir Jacken mitnehmen sollen. Er bugsiert uns durch ein Labyrinth aus winzigen Wasserarmen. Nach zehn Minuten sehen wir sie: die Catovica-Wassermühlen. Sie liegen im Schatten hoher Berge. Die vielen kleinen Gebirgsbäche, die hier zusammentreffen, verstärken den kühlenden Effekt. Der Tipp mit den Jacken war gut.

Mühlenbesitzer Lazar Catovica berichtet, dass seine Vorfahren vor 200 Jahren begannen, mit Hilfe der Wasserkraft Oliven zu pressen. Zur letzten Jahrtausendwende wurde der Betrieb dann eingestellt. Lazar hatte die Idee, auf dem Mühlenareal ein Restaurant zu eröffnen und regionale Fischgerichte anzubieten. Seit nunmehr 20 Jahren ist es eine der besten Adressen in Montenegro (catovica-mlini.com).

Gospa od Skrpjela, auf Deutsch: Maria vom Felsen, ist eine von zwei kleinen Inseln vor der Küste von Perast. Mit der benachbarten Kloster-Insel gehört die Wallfahrtskirche Maria vom Felsen zum Unesco-Weltkulturerbe. Tagsüber bevölkern Hunderte Touristen das winzige Eiland, die mit Ausflugsbooten von Perast herüberkommen. Wir warten, bis kurz vor 18 Uhr die Ausflugsschiffe ablegen. Die Insel ist schlagartig menschenleer. Dreist steuern wir die Steinmole an und gehen längsseits. Ein junger Mann, der ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ranger“ trägt, schließt die Kirche ab, grüßt uns mit erhobenem Daumen, springt in sein Rib und fährt davon. Eine Nacht lang sind wir allein auf Marias Felsen – herrlich!

Einst Kriegshafen, ist Kotor nun vor allem Touristenort

Morgens dann um 9.30 Uhr ist es mit der Ruhe wieder vorbei. Eine ganze Flotte von Ausflugsbooten nimmt Kurs auf die Insel. Also nix wie weg! Nur eine halbe Seemeile östlich liegt die alte Seefahrerstadt Perast. Ehemalige Kapitänsvillen prägen das Bild. Am östlichen Teil der Stadtpier können zwei bis drei Yachten längsseits gehen. Der andere Teil wird von den Ausflugsschiffen beansprucht. Auch in Perast selbst ist es eher trubelig. Sogar unser Boot ist unruhig: Es tanzt im Schwell, der von den Ausflugsschiffen verursacht wird. Dann doch lieber weiter in den äußersten Nordosten der Bucht von Kotor, wo der Fluss Ljuta in eine gleichnamige Unterbucht mündet.

Der dortige kleine Yachthafen gehört zum Restaurant „Stara Mlini“, alte Mühle. Auch hier wurde ein malerisches Kleinod aus Wasserläufen und Mühlen zu einem gastronomischen Betrieb umgestaltet. Im Gegensatz zu den Catovica-Wassermühlen, wo es freundlich-familiär zugeht, spürt man bei den „Stari Mlini“, dass der Geist des Kommerzes die Mühlenräder drehen lässt (starimlini.com).

Berühmtester Ort der Bucht von Kotor ist die namensgebende Stadt. Die im dritten Jahrhundert vor Christus errichtete Festung mit ihrer Fülle an kulturhistorischen Bauwerken ist seit 1979 als Weltkulturerbe-Stätte gelistet. Kotor hieß zeitweise Cattaro und war der bedeutendste Flottenstützpunkt der ungarisch-österreichischen Kriegsmarine; hier kam es im Februar 1918 zum legendären Matrosenaufstand.

Auch im sozialistischen Jugoslawien war Kotor Kriegshafen. Mit der Unabhängigkeit von Montenegro 2006 wurden alle militärischen Anlagen aufgegeben. Wo einst U-Boote und Zerstörer lagen, machen heute Kreuzfahrtschiffe und Megayachten fest. Der innere Teil des Hafens wurde zur Marina umfunktioniert. Heute ist Kotor vor allem ein Touristenort. Der mühsame Aufstieg zu den alten Festungsanlagen wird mit einem imposanten Ausblick belohnt.

Porto Montenegro ist das ”Monaco des Balkans”

Ganze acht Seemeilen sind es von hier zur Luxusmarina Porto Montenegro. Die Segel hochzuziehen lohnt nicht, die Berge schirmen den Wind ab. Seit Baubeginn im Jahr 2008 hat Porto Montenegro den Beinamen „Monaco des Balkans“. Der Bedarf nach Liegeplätzen vor allem für größere Yachten stieg so stark, dass die Marina ihre ursprüngliche Kapazität von 300 auf nunmehr 426 Plätze erhöhte. Darunter sind 20 Plätze für Yachten von über 100 Meter Länge. Hier ist alles für gehobene Ansprüche ausgelegt. Und Porto Montenegro wächst weiter: Bald sollen unvorstellbare 300 Superyachten Platz finden (portomontenegro.com).

Wir runden die Halbinsel Lustica mit dem Ziel, den neu gebauten Hafenort Lus­tica Bay an der Außenküste zu besuchen. Auf dem Weg dorthin kommt an Backbord das malerische Rose auf. Das Dorf besteht aus 20 alten Villen, alle in erster Reihe mit unverbaubarem Meerblick. An den Kaimauern von Rose darf man niemals längs­seits anlegen. Vorbeifahrende Schiffe generieren einen Schwell, der die Boote brutal an die Kaimauer drückt oder gar auf diese hebt. Vor dem Restaurant „Forte Rose“ gibt es aber fünf Muringbojen für größere Yachten sowie ein Dutzend Bojen für kleinere Motorboote. Das Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben scheint, ist einen Besuch wert.

Wer von Rose kommend entlang der Lustica-Küste nach Lustica Bay navigiert, sollte sich dicht am Steilufer halten. Dort gibt es Höhlen, deren Eingang auf 18°35,6’’ östlicher Länge in einer breiten Bucht liegt. Man kann auf zwölf Meter Wassertiefe ankern und mit dem Dingi in mehrere miteinander verbundene Höhlen fahren.

Zwischen Historie und Neubauten

Auf der Halbinsel Lustica an der montenegrinischen Außenküste entsteht derzeit eine komplette Stadt vom Reißbrett. Die Marina ist das Herzstück. Obwohl alles neu ist, hat die verschachtelte Architektur des Ortes den Charme eines jahrhunderte­alten mediterranen Dorfes. Jedes Haus ist architektonisch und farblich anders gestaltet. Dazwischen wachsen Zypressen, Palmen und Oleander. Lokale, Bars und Boutiquen laden zum Verweilen ein. Lustica Bay ist ein gutes Beispiel, wie man eine Hafenstadt bauen kann (lusticabay.com).

Wir schließen unseren Kreis um die Bucht von Kotor mit einem Stopp im Stadthafen von Herceg Novi. Für Gastboote gibt es Muringplätze an der Außenmole. Es lohnt, zur alten Festung hinaufzuwandern und den Blick über die Bucht zu genießen. In der Konoba „Feral“ am Hafen kann man für kleines Geld großartig essen. Am östlichen Ende der Stadt entstand jüngst aus einem ehemaligen Lazarett aus dem 18. Jahrhundert eine Luxusherberge mit Wellnessbereich samt Marina für höchste Ansprüche (lazure.me). Wandert man von der Marina bergauf, gelangt man zuerst zum Kloster Savina. Noch einmal dieselbe Strecke, allerdings steiler bergauf, ist es bis zum Weingut Kastell Savina. Mit Blick über Weinberge und Kloster darf man hier die besten Jahrgänge vom Merlot, Cabernet oder Chardonnay kosten (castelsavina.me).

Wie im Flug sind zwei Charterwochen rum. Nach dem Ausklarieren in Portonovi richten wir den Bug wieder gen Norden. Auf Höhe Cavtat steht uns der Sinn nach Baden. Doch dürfen wir ins EU-Wasser springen, wenn wir noch nicht einklariert haben? Egal, in Höhe der Insel Supetar lassen wir uns treiben, der Anker bleibt oben, und springen ins Wasser. Minuten später ist ein Polizeiboot neben uns, dreht eine Runde und fährt zurück. Später machen wir am Grenzübergang Dubrovnik fest. Der Polizist blättert in unseren Pässen und fragt: „Wie war das Bad vor Cavtat?“ Diesmal ist die Kontrolle aber zum Glück kurz.

Die letzte Nacht an Bord verbringen wir auf Lopud. In der Bucht der Insel legen wir das Schiff an eine Boje vorm Restaurant „Obala“ (de.obalalopud.com). Bald darauf sitzen wir an einem der Tische am Strand, genießen in Salzkruste gebackenen Fisch sowie die hinter dem Elaphiten-Archipel untergehende Sonne – was für ein toller Törnabschluss!

Tipps für den Törn in der Bucht von Kotor

Anreise

Croatia Airlines und Lufthansa fliegen ab rund 450 Euro von allen großen deutschen Airports nach Du­brovnik. Aus Süddeutschland oder Österreich kann die Autoreise die günstigere Alternative sein. Dank der neuen Peljesac-Brücke kann man jetzt den Transit durch Bosnien-Herzegowina umfahren.

Charter

Wir mieteten beim Vercharterer Sunsail in Dubrovnik eine Jeanneau Sun Odyssey 410, die dort Sunsail 41.0 heißt. Das sehr geräumige Schiff verfügt über drei Doppelkabinen sowie zwei Nasszellen. Je nach Saison kostet die Yacht von 1.368 bis 5.751 Euro pro Woche. Wir übernahmen das Schiff in einem optisch und technisch sehr guten Zustand (sunsail.com).

Grenzübertritt

Wer vom EU-Land Kroatien mit einer Yacht den Schengen-Raum verlässt, muss ausklarieren. Laut aktueller Gesetzgebung, die auch in anderen Schengen-Staaten gilt, ist dazu bei Aus- oder Einreise der jeweils nächstgelegene Grenzhafen auf direktem Wege anzusteuern. Für einen Törn ab Dubrovnik nach Montenegro ist das ab Anfang Mai Cavtat – vorausgesetzt, die Bauarbeiten im Hafen sind bis dahin abgeschlossen. Achtung: Nach dem Ausklarieren dürfen Yachten die kroatischen Hoheitsgewässer weiter befahren, aber nirgends mehr anlegen, ankern oder an eine Boje gehen. Wer dagegen verstößt, muss mit mehreren Hundert Euro Geldstrafe rechnen. Ausgenommen sind Notfälle.

Häfen & Ankerplätze

In der Bucht von Kotor gibt es auf engstem Raum reichlich Liegeplätze – von der stillen Ankerbucht bis zur Luxusmarina.

Navigation & Seemannschaft

Das Revier stellt bei stabiler Wetterlage keine besonderen nautischen Anforderungen. Man sollte aber darauf eingestellt sein, dass Bora (Nordost), Jugo (Südost) oder Gewittersturm (aus westlichen Richtungen) auftreten können. Vor dem Törn nach Montenegro unbedingt über das Wetter informieren, da man wie beschrieben nach dem Ausklarieren nirgends mehr anlegen oder ankern darf. Auf folgenden Webseiten gibt es Vorhersagen für die Region: meteo.hr, windfinder.com und windguru.cz.

Führerschein

Deutsche Skipper benötigen den Sportbootführerschein See oder höherwertige Scheine. Österreicher brauchen den Befähigungsnachweis zur selbstständigen Führung von Yachten im Fahrtbereich 2 – Küstenfahrt oder höherwertige Scheine. Ein Mitglied der Crew muss zudem über eine Funklizenz verfügen (UKW-Sprechfunkzeugnis/SRC/LRC oder kroatisches Funkzeugnis).

Literatur & Karten

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