InterviewRenato Marconi über Entwicklungen von Häfen im Mittelmeer

Jill Grigoleit

 · 17.05.2024

Interview: Renato Marconi über Entwicklungen von Häfen im MittelmeerFoto: Marinedi
Geschäftsführer Marconi über die Zukunft des Hafen-Netzwerks Marinedi
Mit Geschäftsführer Renato Marconi haben wir über die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Pläne der Marinedi-Gruppe gesprochen. Das Unternehmen entwickelt und betreibt eine steigende Anzahl von Yachthäfen im Mittelmeer, mittlerweile umfasst das Netzwerk mehr als 5.500 Liegeplätze in 15 Häfen in Italien

Herr Marconi, in wenigen Worten: Was ist das Marinedi-Hafennetz?

Renato Marconi: Unser Unternehmen entwickelt und verwaltet Yachthäfen im Mittelmeerraum. Alle Marinas erfüllen die gleichen Qualitätsstandards. Das betrifft die Dienstleistungen von der Bootspflege bis zur Navigationsunterstützung, transparente Liegeplatzgebühren und geschultes Personal.

Mit dem Yachthafen Salina auf Sizilien haben Sie gerade ihr 15. Mitglied aufgenommen. Welches Ziel verfolgen Sie, und wo liegt der Vorteil für die Häfen?

Renato Marconi: Bis 2026 wollen wir 25 Häfen im Mittelmeerraum vereinen. Neue Mitglieder in der Gruppe werden ganzjährig nutzbar gemacht. Wir fügen Dienstleistungen hinzu, die es vorher nicht gab, feste Tarife und einen 24-Stunden-Empfang. Unser Ziel ist ein Netz von Yachthäfen im Mittelmeerraum, die funktional miteinander verbunden sind, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung der Umgebung liegt.


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Warum ist Marinedi für deutsche Bootsfahrer im Mittelmeer interessant?

Renato Marconi: Ein Vorteil, den die Gruppe bietet, ist die Möglichkeit, einen Jahresvertrag abzuschließen, um von einer Woche bis zu vier Monate kostenlos in einem beliebigen Mitgliedshafen festzumachen. Wer einen Saison-, Jahres- oder Mehrjahresvertrag abschließt, erhält einen Preisnachlass von zehn Prozent und sechs kostenlose Übernachtungen.

Welche Pläne haben Sie für die kommenden Jahre?

Renato Marconi: Wir haben ein Fünf-Jahres-Programm zur autonomen Energieversorgung mit erneuerbarer und selbst erzeugter Energie. Auf dem Plan stehen die Energieeffizienz der Hafengebäude und Beleuchtungsanlagen, elektrische Verkehrsmittel, die Überholung ineffizienter Energieinfrastrukturen in den Häfen, der Bau von Infrastrukturen für die Stromnutzung und die Verringerung der Schadstoffemissionen von Schiffen an den Kais.


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