PalmaVelaMallorca-Klassiker mit 23 GER-Booten und einem heißen Debüt

Tatjana Pokorny

 · 26.04.2025

PalmaVela: Mallorca-Klassiker mit 23 GER-Booten und einem heißen Debüt
21 Jahre nach der Premiere nehmen 23 deutsche Boote Kurs auf die 21. PalmaVela. Ursprünglich als europäischer Maxi-Gipfel kreiert, lockt die Regatta heute weiter elegante Wallys und imposante Maxis, aber auch ein breit gefächertes Feld von IRC- und ORC-Yachten sowie Klassiker und OneDesigns in die Bucht von Palma.

Die neue "Magic Carpet e" hat das Zeug zum Star der PalmaVela 2025.
Foto: SailingShots by Maria Muiña

Rund einen Monat nach dem Saisonauftakt der Olympiasegler sind in der letzten Aprilwoche bis Anfang Mai in der Bucht von Palma nun die Big Boats los: Die PalmaVela zählt seit Stunde eins zu den bei Eignern und Crews gleichermaßen beliebten europäischen Top-Regatten. Beim Big-Boat-Kräftemessen im Balearen-Revier stimmen Qualität und Quantität.

PalmaVela: erst Langstrecke, dann Kurzrennen

Der gastgebende Real Club Náutico de Palma ist der beliebte Dreh- und Angelpunkt der Serie, die neben ihren spannenden Kurzrennen mit La Larga auch eine Langstrecke anbietet. Gesegelt wird bei der PalmaVela nach IRC und ORC. Box-Rule-Segeln wird für TP52-Racer angeboten. Dazu kommen Einheitsklassen wie Swans, J80, Drachen und Flying Fifteen. Klassische Schönheiten sind in der Division „Spirit of Tradition“ ebenso dabei wie eine Serie für Segler mit Handicap auf Booten vom Typ Hansa 303.

Das Eröffnungsrennen der 21. PalmaVela ist mit La Larga direkt die Langstrecke, die heute, 26. April um 12 Uhr gestartet wird. Boote zwischen 36 und 100 Fuß Länge gehen ins Rennen. Es folgen ab 1. Mai die Rennen der Maxis in der Bucht von Palma. Einen Tag später steigen am 2. Mai auch die anderen Klassen ins Geschehen ein. Mallorcas Wonnewoche für Kielbootyachten endet am 4. April mit den letzten Rennen aller Divisionen und der Siegerpaty am Abend auf der Terrasse des Real Club Nautico.

Die größten Hingucker bleiben Wallys und Maxis, mit denen die PalmaVela einst durchgestartet war. David Leuschens Wallycento R/P „Galateia“ konnte die letzten beiden Editionen in der Maxi-Division für sich entscheiden. In diesem Jahr wird es in ihrer Abwesenheit sicher neue Sieger geben. Hier geht es zur Übersicht über die gemeldeten Boote in allen Klassen – sowohl für die Langstrecke als auch für die küstennahen Wettfahrten.

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“Magic Carpet e” hat das Zeug zum Star

Sechs imposante IMA/Maxi-Yachten und ihre Crews wollen in der größten Klasse für spektakuläre Bilder und spannende Rennen sorgen. Darunter ist auch Sven Wackerhagens Wally 80 „Rose“ unter der Flagge des Kieler Yacht-Clubs. Aus Großbritannien kommen die neue GV 100 „Magic Carpet e“ von Sir Lindsay Owen-Jones und die Wally Cento „Tilakhana“. Robert Szustkowskis polnische Mylius 60 „R6“, die spanische Mills V68 „Pelotari Project“ und die französische Botin 65 „Spirit of Lorina“ machen das Maxi-Feld komplett.

In einer Zeit, in der es scheint, als müsse jede innovative und schnelle Yacht ein Foiler sein, wird dieses Projekt beweisen, dass den bahnbrechenden Konzepten, die für eine ‘traditionelle Yacht’ entwickelt werden können, praktisch keine Grenzen gesetzt sind.” Marcello Persico

Das 30,5 Meter lange Supermaxi-Geschoss “Magic Carpet e” hat das Zeug zum Star der PalmaVela 2025. Von Guillaume Verdier entworfen und bei Persico Marine in Italien gebaut, wurde die angehende Rekordjägerin erst Anfang dieses Jahres vorgestellt. Marcello Persico hatte zu diesem Anlass gesagt: “Projekte wie ‘Magic Carpet e’ spornen uns an, Grenzen zu überschreiten. ‘Magic Carpet e’ setzt definitiv neue Maßstäbe in der Hochleistungstechnologie und erreicht ein bisher unerreichtes Niveau.“

Großes deutsches Aufgebot für die PalmaVela

Insgesamt 162 Boote aus 17 Ländern und ihre Mannschaften werden zum Kielbootgipfel vor Mallorca erwartet. 23 deutsche Teams wollen die Rennserie der PalmaVela bestreiten. Darunter sind bekannte Starter und Boote wie Johannes Wackerhagens J/V 49 „Desna“, die Crew um Christian Plump auf der Swan 42 „Elena Nova“ oder Sven Heydens Knierim 49 „Caro“.

In ORC 1 wird die die co-favorisierte Crew auf „Elena Nova“, die in der vergangenen Saison so viele Erfolge feierte und auch die Copa de Rey gewinnen konnte, starke Konkurrenz haben. Gute Chancen werden außerdem der DK 46 „HM Hospitales-Hyatt“ mit Olympiasieger Fernando León und der Fast 40 „Ram“ mit Niklas Zennström am Steuer eingeräumt.

Für die Langstrecke La Larga sind unter 48 Yachten elf deutsche Starter registriert. Neun von ihnen bestreiten auch die weitere Rennserie. Zu den größten Yachten unter schwarz-rot-goldener Flagge zählen Peter Georg Meiers „Gratia“, Matthias Spotts Swan 65 „Vici Lu 2“, August Kiermaiers J/V 53 „Spirit“ und Enis Ersüs Contest 63 „Blue Vision“ und die Lutra 52 „Aquis Granus IV“ vom ASV Aachen.

Die Langstrecken-Herausforderung von La Larga zeigt dieser Clip aus dem vergangenen Jahr:

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