Nach einem Vorbereitungstag, einem Trainingsrennen und der Eröffnungszeremonie sind die 65 Teams bei der ORC-Weltmeisterschaft 2025 in Tallinn/ Estland gestartet. Die Serie ist am Montag mit einem langen Offshore-Rennen gestartet und erstreckt sich über sechs Tage bis zum 16. August.
Das erste Rennen der ORC-WM ist ein herausforderndes Offshore, das über Nacht geht und je nach Klasse unterschiedliche Distanzen umfasst. Die Teams der Klasse A müssen eine Strecke von 211 Seemeilen zurücklegen, während die Klasse B 195 Seemeilen und die Klasse C 175 Seemeilen absolvieren wird. Alle drei Kurse begannen mit einer kurzen Nord-Süd-Runde in der Bucht nördlich von Tallinn. Anschließend führt die Route in einer ungefähr dreieckigen Form durch den Golf von Finnland – von Estland nach Finnland und zurück zur estnischen Küste. In Klasse A sind zwei deutsche Teams am Start: Lars Hiddes MAT 1220 “Pure” und die Carkeek 47 vom Hamburgischen Verein für Seefahrt mit Skipper Torben Mühlbach. Favoritin in der Gruppe ist die “Ran” des schwedischen Tech-Unternehmers Niklas Zennström.
Spannend wirds besonders aus Sicht der Markenfans und Werften in Klasse B. Unter den 22 Startern sind ganze 11 X-Yachten, darunter sieben X-41, jahrelang das Maß der Dinge nach ORC in dieser Bootsgröße. Dem Boot ist durch eine Neuentwicklung der Dänen, der XR 41, hausgemachte Konkurrenz erwachsen. Vier Boote des neuen, radikal anmutenden Bootes sind am Start, darunter mit der werfteigenen “Formula X” aus Dänemark unter Skipper Jesper Radich eine der favorisierten Crews der ORC-WM. Podiumschancen rechnet sich auch die Crew des Schwesterschiffs “Exciter” von Jens Kuphal aus. Ebenso die teils von deutscher Crew gesegelte dänische “Dixi 5” von Erik Stannow. Die größte Klasse ist die Gruppe C mit 34 Meldungen, die fest in der Hand von Booten aus dem Baltikum und Skandinavien ist.