Leonie Meyer
· 25.01.2024
Ferrari wagt sich nun in das Gebiet des Yachtracings und schließt sich damit den Formel-1-Rivalen Mercedes und Red Bull an, die bereits ihre Technologien im Segelsport einsetzen. In Kooperation mit dem erfahrenen italienischen Skipper Giovanni Soldini plant Ferrari den Bau eines neuen Segelbootes unter dem Namen der berühmten Automarke.
Der 1966 geborene Soldini gewann mehrere Weltumsegelungen, war Sieger des Transat Quebec–Saint-Malo, hat zwei Ostar-Siege errungen und kann auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Solo- und Mannschaftssegeln zurückblicken. Als Skipper der “Maserati Multi 70” stellte er 2018 den Rekord für die Strecke Hongkong–London auf (47 Tage, 42 Minuten und 12 Sekunden), 2021 den Rekord für den Ärmelkanal und gewann zahlreiche andere Rennen und Rekorde.
Warum Ferrari plötzlich Räder und Motoren gegen Rümpfe und Segel tauschen will, erklärt das Unternehmen damit, dass der Wettbewerb helfen wird, Spitzentechnologien zu entwickeln. Die Nutzung modernster Technologie – von der Konzeption bis zur Umsetzung – soll maximale Leistung auf See gewährleisten und gleichzeitig Innovationen für Nachhaltigkeit fördern.
Details zum Boot und den geplanten Wettbewerben hat Ferrari bisher nicht bekannt gegeben. Giovanni Soldini, der zuvor elf Jahre mit Maserati zusammengearbeitet hat, wird das Projekt leiten. Ferrari-Vorstand John Elkann sieht in dem neuen Wettbewerb eine Möglichkeit, die Marke auf ein neues Level zu heben.