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Charlie Dalin erreichte das Ziel vor Les Sables d’Olonne am 14. Januar 2025 nach einer Rekordfahrt von 64 Tagen, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden als Sieger der zehnten Vendée Globe. Der NDR begleitete die Ankunft parallel zu den französischen Sendern mit dem Signal aus Frankreich. Gleiches gilt für die für 15 Uhr geplante Einfahrt von Boris Herrmann in den Start- und Zielhafen. Im Studio in Hamburg moderiert NDR-Anker Sven Kaulbars. Als Segel-Experte ist der zweimalige Weltumsegler, America’s-Cup-Teilnehmer und YACHT-Autor Tim Kröger im Studio.
Mit der Ankunft von Vendée-Globe Sieger 2024/25 Charlie Dalin war der bestehende Streckenrekord von seinem Landsmann Armel Le Cléac'h Geschichte. 74 Tage, 3 Stunden und 35 Minuten hatte der Franzose bei der Ausgabe 2016/17 auf “Banque Populaire VIII” um die Welt gebraucht. Während der Sieger bei der vergangenen Edition der Vendée deutlich länger unterwegs war (Yannick Bestaven; 80 Tage, 3 Stunden, 45 Minuten), konnte Dalin die Rekordzeit um beinahe zehn Tage unterbieten. Auch der Zweitplatzierte Yoann Richomme sowie Seabstien Simon auf dem dritten Platz segelten in (vormaliger) Rekordzeit um den Globus.
Die Vendée Globe ist ein weltbekanntes Einhand-Nonstop-Segelrennen, das ohne Hilfe um die Welt führt. Seit seiner Gründung im Jahr 1989 (durch Philippe Jeantot, inspiriert vom Golden Globe Race) gilt es als eines der anspruchsvollsten Segelrennen, das wie Olympische Spiele nur alle vier Jahre stattfindet. Die Teilnehmer segeln in speziellen Booten, den Imoca-60-Einrumpfyachten, um den Globus. Das Rennen startet und endet in Les Sables-d'Olonne, das zum französischen Pays de la Loire gehört.
Die 35-jährige Geschichte der Vendée Globe war stets auch von Abenteurern geprägt, von Pionieren, Wagemutigen, Havaristen und Skippern, die es nur mit Ach und Krach, kleinen Budgets, veralteten Booten, aber viel Herzblut an die Startlinie vor Les Sables d’Olonne geschafft haben. Von den „Ocean’s 13“ der ersten Auflage kamen nur sieben ins Ziel. Die damalige Ausfallquote von 46 Prozent ist inzwischen gesunken; sie lag zuletzt bei unter 30 Prozent. Doch noch heute gilt: Allein anzukommen ist schon eine für die meisten Menschen unvorstellbare Leistung.
24.300 Seemeilen misst der Kurs von Les Sables d’Olonne vorbei an den drei großen Kaps und zurück an die Küstenstadt im Departement Vendée, das der Nonstop-Regatta ihren Namen gab. Von den bisher 200 Teilnehmern vor der aktuell laufenden Ausgabe 2024/25 haben es nur 114 innerhalb der Wertung ins Ziel geschafft.
Die Regatta um die Welt hatte am 10. November vor Les Sables d’Olonne mit einer Rekordflotte von 40 Teilnehmern begonnen. Mit einer atemberaubenden Parade wurden die Skipper und ihre Rennmaschinen vor über zwei Monaten von Hunderttausenden Fans verabschiedet. Übertragen wurde das Spektakel vom NDR. Auch Deutschlands bekanntester Segler Boris Herrmann übertrug den Start live von Bord der “Malizia - Seaexplorer”.