European Yacht Of The YearDie Nominierten für Europas Yacht des Jahres

YACHT-Redaktion

 · 31.08.2023

European Yacht Of The Year: Die Nominierten für Europas Yacht des JahresFoto: Werft
21 Yachten, zwei Test-Termine: Die Wahl zu Europas Yacht des Jahres kann losgehen. Alle nominierten Schiffe im Überblick!

Die Finalisten für die Bootsbau-Oscars stehen fest. Zum Finale treten 21 Yachten des aktuellen Jahrgangs an. Anders als bisher findet die Einordnung in die verschiedenen Kategorien erst nach dem Segeln statt. Zur besseren Übersichtlichkeit zeigen wir die Kandidaten in drei Gruppen nach Länge sortiert.

Für die Nominierung zur Yacht des Jahres kommen dabei alle neuen oder stark überarbeiteten Boote des aktuellen Modelljahrgangs in Frage. Deren Zahl schwankt zwischen 50 und 70. Erfasst werden die Newcomer in einer eigenen Datenbank. Aus den möglichen Kandidaten filtern die EYOTY-Juroren jedes Jahr im Juni gemeinsam die interessantesten Vertreter in den jeweiligen Kategorien.

Bei zwei Tests müssen sich die Yachten dann im September und Oktober dem Urteil der Fach-Jury stellen: zunächst vor La Rochelle an der Atlantik­küste, dann im Mittelmeer vor Port Ginesta. Dabei treffen sich Fach-Journalisten aller großen Segel-Magazine Europas und prüfen sie Schiffe auf Herz und Nieren. Neben der Segel-Performance auf dem Wasser zählen auch die inneren Werte. Für die YACHT sitzen Herausgeber Jochen Rieker und Chefredakteur Martin Hager in der Jury.

Wer die Auszeichnung als “Europas Yacht des Jahres 2024” verliehen bekommt, wird im Januar auf der boot Düsseldorf verkündet. Im Rahmen der großen “Flagship Night” bekommen die Vertreter der Werften die Trophäen überreicht.

In den 20 Jahren, die es die Wahl zur Yacht des Jahres nun schon gibt, verliehen die Juroren insgesamt 94 Booten den “Segel-Oscar”. Mehr als 400 Yachten waren nominiert. Die meisten Preise gingen nach Frankreich, dahinter liegen Deutschland sowie Dänemark und Italien.


Yachten bis 30 Fuß

Sun Fast 30 OD: Jeanneau hat ein Projekt umgesetzt, das von vielen Hochseeseglern seit Langem ersehnt wurde: eine bezahlbare Rennyacht, welche die große Lücke zwischen Mini 6.50 und Class 40 ausfüllen soll. Befördert von Vereinen in England, Frankreich und den USA, entwickelt von VPLP, bietet die Sun Fast 30 OD eine halbwegs erschwingliche Basis, um sich im Offshore-Sport zu messen. Die Linien der Einheitsklasse sind eher reduziert denn radikal, das Potenzial nicht überbordend. Rumpflänge 8,99 m; Breite 2,99 m; Tiefgang 2,0 m; Gewicht 2,7 t;  Segelfläche a. W. 59 m2; STZ 5,5; Grundpreis ab Werft 169.580 Euro
Foto: Werft

Yachten bis 45 Fuß

Shogun 43: Diese Yacht sprengt alle Maßstäbe: Für ihre Länge ist sie gemessen am Gros des Marktes sehr schmal, für ihre Größe extrem leicht und für ein Fahrtenboot unverschämt schnell. Frei von jeglichen Formel- und Budgetzwängen soll die Neuentwicklung der Zweitmarke von Linjett einfach nur Spaß machen. Glückliche Eigner müssen dabei jedoch nicht auf gediegenen Ausbau und beste Bootsbauqualität verzichten.  Rumpflänge 13,10 m; Breite 3,70 m; Tiefgang 2,40 m; Gewicht 6,1 t; Segelfläche 118,8 m2; STZ 6,0; Preis 1.142.400 Euro
Foto: Werft

Yachten über 45 Fuß

Outremer 52: In diesem von VPLP entwickelten Modell steckt die geballte Erfahrung vom Marktführer für Performance-Katamarane. Den Daten und dem ersten Eindruck nach eine vielversprechende Synthese, gewissermaßen das Beste von Outremer 51 und 55 kombiniert in einem Boot. Was der 52er kann, hat er beim YACHT-Test bewiesen, der in Kürze erscheint: mit Leichtigkeit 200er-Etmale segeln und dabei die Crew mit allem Komfort verwöhnen. Rumpflänge 15,73 m; Breite 7,90 m; Tiefgang 0,95 m; Gewicht 12,5 t; Segelfläche 135 m2; Segeltragezahl 5,0; Preis ab Werft 1.428.000 Euro
Foto: YACHT/L. Fruchaud

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