Hauke Schmidt
· 22.05.2020
Stockflecken und Algen setzen dem Wetterschutz zu. Wie man das Tuch wieder sauber und wasserdicht bekommt. Die Anleitung im PDF-Download
Kaum vier Jahre ist die Sprayhood alt und steht tadellos. Doch bei genauer Betrachtung zeigen sich schon hässliche Gebrauchsspuren: außen grüne Nähte und Flecken, vor allem im Griffbereich an der Hinterkante, dazu macht sich auf der Innenseite Spak breit. Die schwarzen Pünktchen nehmen mehr und mehr zu. Mit grüner Seife und Schrubben ist es leider nicht getan; weder Algen noch Pilz zeigen sich davon beeindruckt.
Noch schlechter ist es um die Baumpersenning bestellt, auch dort haben sich Algen breitgemacht. Hinzu kommt, dass sie nicht mehr wasserdicht ist, stattdessen weicht das Tuch bei Regen durch und trocknet entsprechend langsam ab. Das ist nicht nur beim Verstauen ärgerlich, sondern mit ein Grund für den Grünbelag. Vor allem aber schützt die durchlässige Abdeckung das Segel nicht mehr richtig, dadurch steigt auch dort das Risiko für Spak und Moder. Was also tun?
Eine Möglichkeit ist die professionelle Reinigung beim Segel- oder Persenningmacher. In der Regel gibt dieser das Verdeck an eine darauf spezialisierte Großreinigung weiter. Die Preise richten sich nach dem Gewicht der Plane. Unsere Sprayhood für eine Zehn-Meter-Yacht wiegt 3,5 Kilogramm. Die Profireinigung zum Beispiel bei Zonklaar würde rund 200 Euro kosten. Für die Baumpersenning wären weitere 200 Euro fällig. Inklusive Hin- und Rücktransport können aber vier Wochen vergehen, bis der Wetterschutz wieder an Bord ist. Schnelleren Erfolg verspricht die Eigeninitiative.