Ein Windrichtungsanzeiger gehört in jeden Masttopp. Ob zur Vorbereitung des Ab- oder Anlegemanövers im Hafen oder zum Steuern, insbesondere auf Kursen vor dem Wind als auch bei einer Beinaheflaute – der Verklicker ist das einfachste Hilfsmittel, um mit einem Blick festzustellen, aus welcher Richtung der Wind weht.
Im Zubehörhandel gibt es die verschiedensten Ausführungen: Modelle aus Draht, aus Kunststoff oder aus Edelstahl. Doch auch in Eigenleistung lassen sich verschiedene Anzeiger recht einfach in der Kellerwerkstatt daheim herstellen.
In der oben gezeigten Anleitung wird die Anfertigung eines Draht-Verklickers gezeigt. Ein solches Produkt eignet sich, abhängig von der gewählten Drahtstärke, für nahezu alle Schiffsgrößen, von der Jolle bis zum Kleinkreuzer. Zudem sind sie unschlagbar günstig herzustellen. Als Ausgangsmaterial kann man zu Edelstahl-Schweißdraht greifen. Der kostet, beispielsweise in einem Millimeter Stärke, nur wenige Euro. Das ist weitaus mehr als benötigt, aber es lassen sich später auch Ringe oder Splinte daraus biegen.
Die deutlich edlere Variante ist ein aus Zahnspangendraht hergestellter Verklicker. Dieser Draht ist etwa viermal so teuer wie der Schweißdraht, dafür aber dauerhafter. Alternativ tun es etwa auch Fahrradspeichen oder Ähnliches.
Als Stange, auf der die Fahne lagert, wurde eine gebohrte Häkelnadel für wenige Cent verwendet. Ein Edelstahl- oder Kohlefaserstab geht auch. Für die Windfahne samt Pfeil fanden sich Reste von Nummernstoff, als Stopper ein Stück Schlauch, zum Fixieren etwas Kupferdraht. Als Halterung eignet sich wiederum ein aufgeschraubtes oder -genietetes Stück Schlauch.