Lars Bolle
· 30.11.2020
Wie ein Windanzeiger beim Steuern am besten helfen kann und was es mit den häufig darunter angebrachten Indikatoren auf sich hat
Kaum ein Segler verzichtet auf den Windanzeiger im Masttopp – bei einem Blick über einen vollen Hafen findet sich so gut wie kein Mast ohne das bewegliche Fähnchen. Meist handelt es sich um einen Windex der gleichnamigen schwedischen Firma. 1964 auf den Markt gebracht und seitdem fast unverändert, wurde er nach deren Angabe bisher rund 1,5 Millionen Mal verkauft.
Um funktionieren zu können, muss ein Verklicker bestimmte Anforderungen erfüllen. Dabei ist es egal, ob es ein Windex ist, ein anderes Fabrikat oder ein Selbstbau. Er sollte leicht sein, um den Masttopp nicht zusätzlich zu beschweren, dies gilt umso mehr, je sportlicher das Boot ist. Und er sollte leichtgängig arbeiten, um gerade im wichtigen Schwachwindbereich noch akkurat anzuzeigen. Außerdem muss die Befestigung zuverlässig sein. Nicht wenige Windfahnen gingen schon im Seegang verloren oder flippten von der Stange, wenn das Achterstag ruckartig gelöst wurde. Die Stange selbst, auf der die Fahne thront, sollte ein Stück weit vom Masttopp entfernt sitzen, damit der Anzeiger nicht von den Abwinden des Mastes oder der Segel beeinflusst wird.
Doch wozu benötigt man den Windanzeiger eigentlich, zumal in Zeiten elektronischer Geber?
Im Artikel wird auf die folgenden Einsatzbereiche eingegangen: