LifehacksDie besten Tricks rund ums Aufriggen und das stehende Gut

YACHT-Redaktion

 · 04.04.2024

Lifehacks: Die besten Tricks rund ums Aufriggen und das stehende GutFoto: YACHT/A. Lindlahr
Schon aufgeriggt und getrimmt? Wir zeigen die vier besten Lifehacks unserer Leser rund ums Maststellen und im generellen Umgang mit dem stehenden Gut

Rigg-Lifehack 1: Hilfswanten beim Maststellen

Rigg-LifehacksFoto: YACHT/Jochen Peschke

Wenn der Mast dank klappbarem Fuß selbst gestellt werden kann, gilt es, ihn im Manöver gerade zu halten. Wir verwenden dazu eine doppelt gelegte Leine. Diese wird an einem soliden Mastrutscher befestigt und mit dem Großfall bis über die Saling nach oben gezogen. Die Enden der Leine werden an den Püttingen der Hauptwanten angeschlagen. Während des Stell- oder Legevorgangs wird nun das Großfall von einer zweiten Person aus der Hand stetig stramm gehalten. Das Fall unter keinen Umständen belegen! Dadurch halten die Hilfswanten den Mast wirkungsvoll und sicher in der Mittschiffslinie.

Horst Wilk, Emden


Rigg-Lifehack 2: Vakuumverpackung hilft gegen Korrosion des Wantenschneiders

Rigg-LifehacksFoto: YACHT/Jochen Peschke

Für Metallteile an Bord sollten nur rostfreie Materialien verwendet werden. Bei Werkzeugen lässt sich dieser Grundsatz leider nicht durchhalten. Besonders anfällig sind Gerätschaften, die nur im Notfall oder sehr selten genutzt werden. Häufig fristen sie ihr Dasein in den Tiefen der Backskiste.

Bei unserer Yacht betraf das den Wantenschneider, den wir nach dem Kauf unseres gebrauchten Bootes als rostigen Klumpen unter diversen Ausrüstungsgegenständen gefunden haben. Abgesehen davon, dass dies der falsche Ort ist, um das Notfallwerkzeug zu verwahren, ist ein rostiger und festgefressener Wantenschneider komplett unbrauchbar, auch weil die Schneiden dann nicht mehr scharf sind. Um die Korrosion in Zukunft zu vermeiden, haben wir das neue Werkzeug ordentlich mit Öl besprüht und in einem Plastikbeutel vakuumieren und verschweißen lassen. Im Notfall sollte dann, der aggressiven Seeluft zum Trotz, auch Jahre später ein geölter und rostfreier Wantenschneider zur Hand sein.

Florian Dullinger, Pflach (Österreich)


Rigg-Lifehack 3: Kappen mit Führung

Rigg-LifehacksFoto: YACHT/Jochen Peschke

Wenn der Mast bricht, müssen die Stagen schnell abgetrennt werden, da das außenbords hängende Rigg den Rumpf beschädigen kann. Drahtscheren aus dem Baubereich knacken nichts über zehn Millimeter. Die günstige Alternative ist eine gute Eisensäge. Um den Draht beim Sägen zu fixieren, haben wir in ein Stück Multiplex eine zur Wantenstärke passende Nut gefräst, in die der Draht eingelegt wird. Querlaufende Nuten führen das Sägeblatt. Rutschfester Belag auf der Unterseite sorgt für besseren Halt an Deck.

Günter Löffler, Uetersen


Rigg-Lifehack 4: Wantenspanner bequem per Akkuschrauber öffnen

Rigg-LifehacksFoto: YACHT/Jochen Peschke

Vor dem Maststellen sind Reinigung und Pflege angesagt. Besonders in den Gewinden der Wantenspanner sammelt sich schnell Dreck; beim Drehen unter Last leidet dadurch das Gewinde. Da hilft nur Auseinanderdrehen, Säubern, Einfetten und Wieder-Zusammenschrauben. Bei acht Spannern eine mühsame Angelegenheit. Damit die Arbeit schneller geht, haben wir aus Draht einen Haken gebogen, mit dessen Hilfe die Wantenspanner per Akkuschrauber auseinandergedreht werden können, ein Inbusschlüssel tut es auch.

Meinert Matzek, Hamburg


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