Wird der Bewuchsschutz auf dem Unterwasserschiff aufgefrischt, kommt man mit Pinsel oder Rolle an einige Stellen nicht heran: Das sind die Pallstellen und die Kielunterseite. Zumindest an den Stützen kann Abhilfe geschaffen werden. Viele Eigner drehen einfach die beiden vorderen los, malen und ziehen sie dann wieder fest, um dann achtern genauso vorzugehen. Uns missfiel aber, dass das Boot für den Zeitraum der Farbtrocknung nur von zwei Stützen gehalten wird. Besonders an einem windigen Tag schien uns diese Variante zu unsicher. Statt mit zusätzlichen Stützen abzusichern, haben wir uns spezielle Pallhölzer selbst angefertigt. Diese werden nach dem ersten Anstrich gegen die normalen Hölzer getauscht. So muss jede Stütze nur kurz gelöst werden. Danach werden alle Stellen gemalt, und das Boot steht sicher, bis das Antifouling getrocknet ist und die Pallhölzer zurückgetauscht werden.
Ullrich Döbler, Kiel
Wir hatten in der Vergangenheit das Problem, dass im Lauf der Saison einige Borddurchlässe zuwuchsen. Deswegen werden diese bei uns jetzt auch gründlich mit Bewuchsschutz versehen. Dazu verwenden wir ein Stück Gewindestange (ein langer Schraubendreher oder ein Pinselstiel tun es auch) und zwei bis drei Quadrate aus Tuch, deren Kantenlänge etwas größer als der Durchmesser des Rohrs sein sollte. Die stecken wir auf die Gewindestange. Mit diesem Hilfsmittel lässt sich das Antifouling sehr gut im Borddurchlass verteilen.
Wolfgang Dinse, Kiel
Wer 2K-Lacke und Primer oder Antifouling aufrühren will, stellt vermutlich bald fest, dass handelsübliche Kunststoffmixer den Bodensatz nicht bewältigen können. Gerade diese Basis unten in der Dose enthält jedoch die wichtigen Pigmente oder im Fall von Antifouling die Biozide. Wir haben uns daher aus einer halben Rohrschelle mit Gewindemuffe und einer Gewindestange einen Metall-Mixer gebaut. In Akkuschrauber oder Bohrmaschine eingespannt, ergibt er einen prima Aufrührer.
Klaus Breuer, Swisttal
Der schmale Spalt zwischen Ruderblatt und Rumpf ist mit herkömmlichen Pinseln oder Rollen nicht erreichbar. Ohne Antifouling gedeihen Seepocken dort jedoch prächtig. Daher haben wir einen Spachtel zum Spezialpinsel umgebaut. Die Vorderkante wird entsprechend der halben Ruderblattstärke abgewinkelt und mit Filz beklebt. Dieser wird dann satt mit Antifouling bestrichen, nun kann auch die Blattoberseite angemalt werden.
Karl Wager, Gottmadingen
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