Sicherheits-SpecialSicher auf See!

YACHT-Redaktion

 · 08.05.2024

Seenotfälle vermeiden und im Ernstfall richtig handeln: Genau darum dreht sich dieses Sicherheits-Special
Foto: YACHT/B. Scheurer
Fast 2.000 Einsätze hatten allein die deutschen Seenotretter im vergangenen Jahr. Während man auf die Bedingungen keinen Einfluss hat, sollte man andere Gefahrenquellen möglichst gering halten, um Horror-Szenarien zu vermeiden. Dazu müssen Material und Crew dennoch bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet sein. Die wichtigsten Maßnahmen und Tipps für sicheres Segeln in diesem Sicherheits-Special!

Das Segeln bietet unvergleichliche Freiheit auf dem Wasser, birgt jedoch auch nicht zu unterschätzende Risiken. Um diese zu minimieren, gilt es möglichst präventiv zu agieren. Nicht nur die gesamte Sicherheitsausrüstung an Bord sollte einsatzbereit, sondern auch die Crew auf möglichst viele Szenarien gefasst und vorbereitet sein. Die wichtigsten Themen haben wir daher in diesem ausführlichen Sicherheits-Special zusammengefasst – für eine erfolgreiche und sichere Saison 2024!

Die Themen in diesem Sicherheits-Special:


Alles noch einmal gründlich durchzuchecken ist, angesichts der Vielzahl von potenziell vermeidbaren Seenotfällen, ein Aufwand, der sich definitiv lohnt: von den Lifelines und Rettungswesten über Strategien und Hilfsmitteln im Horror-Szenario Mensch über Bord bis hin zur gesamten Notfallausrüstung. Charter-Segler sollten gar vor jedem Törn ein gründliches Auge auf die gemietete Yacht werfen und sich möglicherweise auch eigene Sicherheitsausrüstung zulegen. Gerade zu Saisonbeginn lohnt es sich außerdem, Trainings für den Seenot-Ernstfall zu besuchen.

Lebensversicherung: Rettungsweste, Lifebelt und Notsender

Neben guten Wetterkenntnissen, Risikomanagement und allgemein guter Seemannschaft kann in schwierigen Situationen vor allem die richtige Sicherheits-Ausrüstung entscheidend sein. Löst die Rettungsweste aus, ist ein Horror-Szenario jeden Seglers bereits eingetreten: Mensch über Bord! Wer sich präventiv richtig anleint, kann das Risiko minimieren. Doch auch beim Thema Strecktaue, Lifelines und Lifebelts gilt es einiges zu beachten und lebensgefährliche Fehler zu vermeiden.

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Wird die Rettungsweste doch einmal gebraucht, geht es um Leben und Tod, und es ist kein Platz für Kompromisse. Wir haben 24 Exemplare der 150-Newton- und 275-Newton-Klasse getestet. Neben den ausführlichen Testergebnissen mit teils überraschenden Resultaten erklären wir die Unterschiede der beiden Klassen und erklären, worauf bei Rettungswesten besonders zu achten ist.

Allerdings ist Mensch über Bord auch mit der besten Rettungsweste immer eine überaus ernste Notlage. Hat man zudem erlebt, wie schnell eine über Bord gegangene Person außer Sicht gerät und wie schwierig es ist, sie wiederzufinden, stellt sich die Frage nach technischen Hilfsmitteln. Wir erklären, wie die verschiedenen Notsender funktionieren und welche Systeme auch beim Auffinden über Bord gegangener Personen helfen – alles über AIS-MOB, PBL oder Epirb und Co.

Mensch über Bord: Per Manöver mit den richtigen Hilfsmitteln zurück aufs Schiff

Ist die Person gesichtet oder geortet geht es ans Eingemachte: Das Mensch-über-Bord-Manöver (MOB). Welche Manöver sind die effektivsten, um mit der Yacht schnellstmöglich und sicher zu einem über Bord gegangenen Mitsegler zurückzukehren? Wir haben viele verschiedene in der Praxis ausprobiert und dabei Erstaunliches herausgefunden.

Schnelle Alarmierung der Crew und Ortung des Überbordgegangenen sind das eine, die Person wieder zum Schiff und anschließend an Deck zu bekommen etwas ganz anderes. Die Erfahrung zeigt, dass selbst große Crews mitunter daran scheitern – nicht selten mit tragischem Ausgang. Bergeschlaufen, Rettungsnetze und Notleitern sollen das Erleichtern und so Leben retten. Wir haben die professionelle Bergehilfen und -systeme sowie ihre Alternativen ausprobiert – gelingt die Rettung auch mit Bordmitteln?

Vorsorge: Ernstfall proben, Notfallausrüstung regelmäßig checken

Lecks stopfen, Feuer löschen, rein in die Rettungsinsel: Beim Sea Survival Training lernen Segler, wie sie im Seenotfall richtig handeln. Dabei wird ihnen einiges abverlangt. Kann man sich also doch auf den Ernstfall vorbereiten? Dem sind wir auf den Grund gegangen und haben an einem solchen Training teilgenommen!

Ob Feuer, Leck oder Mitsegler über Bord – vor allem wie die Sache endet, hängt auch davon ab, wie es um die Notfallausrüstung an Bord bestellt ist. Denn auf Dauer geht die Kraft der Elemente selbst am stärksten Material nicht spurlos vorüber. Kontakt mit Salzwassergischt, intensive UV-Strahlung oder extreme Temperaturwechsel sind nur einige der Gründe, die insbesondere von den Herstellern von Rettungswesten und -inseln vorgegebenen Wartungsintervalle akribisch einzuhalten. Die wichtigsten Tipps für den Sicherheits-Check und die Pflege der Notfallausrüstung in einem Artikel.

Eins ist klar: Eine Notsituation auf See möchte niemand erleben. Gefeit ist man jedoch nicht davor und neben dem Material muss auch die Crew bestmöglich vorbereitet sein. Neben Sea Survival Trainings und eigenständigem Üben können auch Checklisten für unterschiedliche Szenarien eine gute Stütze im Ernstfall sein. Erfahrene Fahrtensegler berichten, wie sie sich auf einen möglichen Seenotfall vorbereiten.


Alle Inhalte in diesem Sicherheits-Special:


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