Hauke Schmidt
· 31.10.2025
Garmin positioniert die GPSMAP 9000 Serie als Premium-Lösung für anspruchsvolle Eigner, die Wert auf hochwertige Darstellung und umfassende Funktionalität legen. Bisher waren die Top-Modelle der Serie nur in größeren Formaten verfügbar. Mit der Erweiterung um 10-, 13- und 17-Zoll-Versionen adressiert der Hersteller nun auch Steuerstandskonzepte mit begrenzterem Platzangebot. Alle Modelle sind wahlweise als reine Kartenplotter oder als xsv-Versionen mit integrierter Echolot-Technologie erhältlich. Die Geräte sollen im November 2025 verfügbar sein. Der einstieg beginnt bei rund 3.700 Euro.
Die GPSMAP 9000 Serie bietet im Vergleich zu Vorgängermodellen eine siebenfach höhere Rechenleistung. Dies soll einen schnelleren Bildaufbau, zügigere Kartenberechnungen und flüssigere Darstellung komplexer Navigationsdaten ermöglichen. Die IPS-Touchscreens sollen auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein und bieten bei den 13- und 17-Zoll-Modellen eine 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel). Das 10-Zoll-Modell arbeitet mit HD-Auflösung (1920 x 1200 Pixel).
Das Garmin BlueNet Gigabit-Netzwerk verbindet mehrere Kartenplotter, Kameras, Radargeräte und Echolote mit zehnfacher Geschwindigkeit gegenüber herkömmlichen Systemen. Dies ermöglicht den Aufbau komplexer Netzwerksysteme ohne Leistungseinbußen. Für Segler bieten die Geräte Garmins Sail-Assist-Funktionen, die Laylines, Wind- und Regattadaten in die Karte einblenden. Diese Funktionen sind aber nicht neu und stehen auch auf allen anderen GPSMAP- und ECHOMAP-Plotter zur Verfügung.
Die GPSMAP 9000 Serie unterstützt sowohl Garmin Navionics+ Karten mit Auto Guidance+ Technologie als auch Garmin Navionics Vision+ Karten mit Premium-Funktionen wie hochauflösendem Relief Shading. Die Kartenplotter lassen sich in NMEA2000 Netzwerke einbinden und ermöglichen die Steuerung von Bordsystemen über das integrierte OneHelm Digital Switching. Kompatibel sind unter anderem EmpirBus und Lösungen anderer Drittanbieter. Die Geräte verfügen über Bluetooth und "Ant"+ Übertragungstechnologien, wodurch Garmin Smartwatches, Force Trolling Motoren und weitere Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Mit einem kompatiblen Headset lassen sich die Kartenplotter auch per Sprachbefehl steuern. Wer die Plotter mit NMEA0183-Geräten koppeln will benötigt die Echolotbox oder einen anderen NME0183-zu-NMEA2000-Konverter.
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