Die Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit kommen bestimmt, dann leiden Kuchenbuden und Sprayhoods. Wenn das Boot in der Woche nicht bewohnt wird, fördert der dann meist geschlossene sowie schlecht durchlüftete Raum über dem Cockpit die Bildung von Schimmelpilzen und Stockflecken. Die wiederum lassen besonders hellere Gewebe unansehnlich werden und können eine mechanische Zerstörung des Tuch- und Garnmaterials bewirken; gesund sind die Pilze und Bakterien ebenfalls nicht. Regelmäßige Reinigung auch von außen hilft, spätestens im Turnus wiederkehrender Deckswäschen. Ein Bereich, der jedoch gern vergessen wird.
Für bereits befallenes Gewebe bietet die Industrie diverse Mittel an; wir haben zwei der Firma Yachticon ausprobiert, die das vielfältigste Reinigungsprogramm im Yacht- markt offeriert. Im Winter mit dem Segel- & Gewebereiniger (13,75 Euro/0,5 Liter) behandelt, ließ sich die Anschlusspersenning in nur einem Durchgang recht gut reinigen. Die meisten Stockflecken verschwanden fast rückstandslos.
Im Frühjahr wurde jedoch partiell eine Nachbehandlung nötig, wofür wir den etwas kräftigeren Schimmel- und Stockfleckenreiniger (13,95 Euro/0,5 Liter) des Herstellers verwendet haben. Der wird aufgesprüht, per Schwamm und Bürste verteilt und nach einer kurzen Einwirkzeit mit Wasser gründlich entfernt. Der Vorgang lässt sich an Kuchenbude und Sprayhood im aufgebauten Zustand auch über Kopf durchführen, Reinigerflecken auf Holz, Lack oder Polstern erwiesen sich als harmlos. Die Reinigung war recht effektiv, wenn auch nach einmaliger Anwendung noch Flecken verblieben.
Der Smaco S300Plus Mini Scuba Tank mit 0,5 Liter Volumen kann Menschen unter Wasser für ungefähr zehn Minuten mit Atemluft versorgen. Das reicht, um etwa den Propeller von einer Leine zu klarieren oder Pocken von der Kielunterkante zu kratzen. Die handliche Pressluftflasche mit Atemautomat kann notfalls sogar per Handpumpe befüllt werden. Das dauert dann aber bis zu 30 Minuten. Set-Preis mit Flasche, Pumpe und Tasche 299 Euro.
Das spanische Unternehmen Ankerplex hat einen zerlegbaren Anker im Programm. Das Grundeisen ist ohne Werkzeug in drei Teile (Bügel, Stock, Flunke) demontierbar. Da die Teile alle flach sind, kann der zerlegte Anker platzsparend verstaut werden. Dazu gibt es auch eine rechteckige Tasche. So verschwindet der Anker etwa leicht in der Bilge oder in der Tiefe der Backskiste. Das Grundeisen ist in zwei Varianten aus Edelstahl und Aluminium erhältlich. Die Größen reichen von 1 über 4, 6, 9, 14, 17 bis 23 Kilogramm. Die Aluminiumvarianten sind in den gleichen Größen zu bekommen, bringen aber nur einen Bruchteil der Edelstahlvarianten auf die Waage. Die Preise reichen von 60 bis 799 Euro. Die optionale Tasche ist in drei Größen lieferbar und für 19 bis 40 Euro zu haben. Das Ankergeschirr mit 25 Meter Gurtband und drei Meter Kette kostet 50 Euro.