Unikat, klassische Segelyacht, Eigenbau

Steckbrief für Unikat, klassische Segelyacht, Eigenbau

TypKlassische Segelyacht, Segelyacht
ModellUnikat, klassische Segelyacht, Eigenbau
Gebraucht/NeuGebrauchtboot
Zustandguter Zustand
PreisEUR 20.000,- Verhandlungsbasis / EU-versteuert
SteuerungLangkiel
MaterialKunststoff GFK
StandortFuntana, Kroatien
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Abmessungen

Länge10.52
Breite3.01
Tiefgang1.80
Gewicht11000

Motor

AntriebWellenantrieb D-Drive
HerstellerVW Golf 2 marinisiert
Motorleistung1 x 55 PS / 40 kW
TreibstoffDiesel

Bootszubehör

Anker, Badeleiter, Badeplattform integriert, Batterie, Batterieladegerät, Bilgepumpe, Bimini-Top, Bug-Ankerwinde, CD-Player, Cockpittisch, Deckdusche, Druckwasseranlage, Feuerlöscher, Gangway, Ganzpersenning, Kocher, Kompass, Kühlbox, Landanschluss, MP3-Player, Navigationsbeleuchtung, Radarreflektor, Radio, Solaranlage, Spüle, Teak Cockpit, Teak Deck, Tiefenmesser, Unterwasseranstrich, Windmesser

Bemerkung

S/Y FRIDA (ehemals BAVARIA 2)
Das Schiff ist – wie sein Erbauer Fritz Nirschl – ein Unikat, in vielerlei Hinsicht. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg baute der junge Fritz sein erstes Schiff – ein Faltkajak und paddelte damit alleine über „Feindesland“ durch ganz Frankreich bis nach Spanien.
Jahre später reifte der Plan für eine eigene Yacht, ein Langkieler in Sandwich-Bauweise.
Nachdem er auf dem deutschen Markt kein passendes und erschwingliches Segelschiff fand, entstand zusammen mit seiner Frau in 5 jähriger Eigenarbeit in einer Augsburger Fabrikhalle dieses einmalige Werk.
Der Bauingenieur baut von „innen nach außen“: Innen 8mm Bootssperrholz, aufgeschraubt auf durchgehende Eicherippen alle 60cm, die Hohlräume mit Isolierschaum ausgeschäumt, außen 8-10mm auflaminierte Glasfasermatten – ergibt eine Bordwand von 7-10cm Stärke und ein Bootsgewicht von annährend 12 Tonnen!
Fritz arbeitete im Winter in Deutschland als Bauingenieur, im Sommer als Segellehrer in Italien, später in Kroatien. Das Alter und eine schwere chronische Krankheit zwangen ihn sein „Kind“ aufzugeben.

Wir übernahmen das überaus stabile Schiff im Jahr 2000.

Die massive Konstruktion, überdimensioniertes stehendes Gut gibt ein absolutes Gefühl der Sicherheit, bei Wind und Wellen ein gutmütiges Verhalten, ein Segeln ohne unnötigen störanfälligen Schnick Schnack.
Das in die Jahre gekommene Schiff nach der Übergabe wieder flott zu bekommen kostete unzählige Arbeitsstunden: ein Satz neuer Segel (Jadro Sails, Genua), acht neue Ausstellfenster (Vetus), ein marinisierter 55PS starker Golf 2 Motor anstelle des 12PS Nannimotors, neue direkte Antriebswelle mit Gummidichtung und Wasserspülung (Volvo Penta), neuer Propeller, neue elektrische Ankerwinsch (Lewmar).

Als Belohnung bescherte uns "FRIDA" in den letzen 20 Jahren unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke entlang der gesamten Adriaküste.

Es folgten über die Jahre weitere Refits:
Waeco Kühlbox mit Kältespeicher, 150l PE Wassertank, Außendusche, Solarpanel, Badeplattform Teakholz mit integrierter Badeleiter und Gangway, Bugspriet, Teakholz im Cockpit und Deck. Die komplette Elektrik und Verkabelung mit Sterling Ladestromverteiler, 220V Landstromanschluß, Fi- Schutzschalter, Steckdosen, LEDs innen und außen, neue Schaltpanele 2015.
Der absolut zuverlässige Golf 2 Motor wurde 2008 generalüberholt, die Boschpumpe 2022. Jährliche Öl- und Filterwechsel, alle 2 Jahre Antifouling.
Bimini, Ganzschiffspersenning, geschwungene Steuerruderpinne mit Ausleger, PE Fäkalientank, WC Spülung (Jabsco) Neuer TÜV 8/2024.

Kosmetischstörend sind die immer auftretenden Blasen im Über- und Unterwasserschiff. Ein Sanierungsversuch durch eine hiesige Bootswerft 2010 brachte außer horender Kosten keinen Erfolg. Seitdem werden die neu auftretenden Blasen
alle 4-5 Jahre eröffnet, über Winter austrocknen gelassen, ausgeschliffen, mit Epoxidspachtel verschlossen, grundiert und überstrichen. Ein Stabilitätsproblem entsteht dadurch nicht (siehe oben).
Sämtliche oben aufgeführten Arbeiten wurden – traditionsgemäß – in Eigenregie durchgeführt.

Aus Altersgründen und wegen chronischer Krankheit müssen wir uns nun von der „FRIDA“ trennen und an den nächsten, technisch versierten Liebhaber alter Segelyachten weitergeben.

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