Nils Leiterholt
· 16.01.2025
Mit der boot 2025 steht die größte Wassersportmesse der Welt bei vielen Wassersportfans schon seit Langem im Kalender. Vom 18. bis 26. Januar wird Düsseldorf dann einmal mehr zum Schauplatz für Segler, Surfer, Motorbootfahrer und Taucher.
Rund 1.500 Aussteller warten auf die Besucher. 16 Messehallen mit ungefähr 220.000 Quadratmetern werden zur weltweiten Bühne des Wassersports. Gut 214.000 Besucher aus mehr als 100 Ländern zog es 2024 auf die boot.
Für die Messegäste gibt es viel zu erleben – vor allem aber zu sehen, auch wenn mit Bavaria die größte deutsche Serienwerft fehlen wird und auch Hanse keine Segelyachten ausstellen wird. Petros Michelidakis, der Direktor der boot, zeigt sich dennoch positiv : „Die Musik spielt in Düsseldorf!“ Wer die Vielfalt des Wassersports erleben wolle, sei dort genau richtig.
Premiere feiert in diesem Jahr die Foiling World in Halle 15. An Stand E21 können die Besucher auf dem Stand der Foiling Organization in einen der Simulatoren steigen, mit dem sich die jeweiligen Teams auf den Frauen- und Junioren-America’s Cup vorbereitet haben – laut Michelidakis das Highlight der Segelhalle 15.
Trotz des Fehlens der beiden größten deutschen Sportbootwerften sind in den Messehallen 15 und 16 die neuesten Segelyachten der Welt zu finden. Dieser Bereich zählt für Segler zu den spannendsten der Ausstellung.
Insgesamt bringen imposante 86 internationale Aussteller die neusten Boote mit nach Düsseldorf. Darunter sind die unterschiedlichsten Modelle, das Programm umfasst sowohl Daysailor und ozeantaugliche Blauwasseryachten als auch Performance-Cruiser.
Einige der Yachtbauer zeigen auf der boot erstmals ihre neuen Flaggschiffe. Zu den interessantesten Weltpremieren gehören die Beneteau First 30, der Dragonfly 36, die Saffier SL 46 und die Solaris 55.
Besucher, die an Ausrüstung und neuester maritimer Technik interessiert sind, werden in den Hallen 10 und 11 fündig. Außerdem in Halle 11 angesiedelt sind die Taucher, die auch die Halle 12 belegen. Im „Dive Center“ steht unter anderem der bekannte Tauchturm, in dem verschiedenste Vorführungen und Mitmachaktionen stattfinden.
Zum Träumen von den schönsten Reisezielen lädt die „Destination Seaside“ in Halle 13 und einem Teil der Halle 14 ein. Außerdem in Halle 14 sind die Paddler.
Die Trendsportarten sind in Halle 17 vertreten. Präsentiert werden dort zum Beispiel die verschiedenen Variationen des Surfens. Außerdem lockt der große Pool zum Mitmachen und Ausprobieren – das Mitbringen der Badesachen könnte sich auch für die kleinsten Besucher lohnen.
Das Wasserbecken wartet unter anderem mit einer Wakeboard-Anlage auf, und die Gäste können sich am Stand-up-Paddeln versuchen.
Erneut wird in diesem Jahr das „Blue Innovation Dock“ veranstaltet. Es wird von der boot in Zusammenarbeit mit der European Boating Industry (EBI) ausgerichtet und dient als Dialogplattform mit politischer, wissenschaftlicher, technologischer und medialer Expertise.
Im Rahmen des Classic Forums findet bereits zum 12. Mal eine private maritime Versteigerung statt. Dabei kommt unter anderem das Venedig-Taxi, Baujahr 1981, unter den Auktionshammer. Die Versteigerung findet am Samstag, den 25. Januar, ab 11 Uhr statt. Außerdem wird die „Bounty Bay“ versteigert. Mit dem offenen Rettungsboot hatte Burghard Pieske 1998 die Reise des Kapitäns Bligh nach der Meuterei auf der „Bounty“ nachgesegelt.
Spin for Charity! Der Delius Klasing Verlag ist einer der Partner der „Spin for Charity“-Aktion auf dem Stand der Peter Frisch GmbH in Halle 10. Dort können Sie an einem Harken-Grinder kurbeln, neue Bestzeiten aufstellen und satte Gewinne abräumen.
In diesen Messehallen finden die Motorboot-Interessierten, was sie suchen. Zu sehen gibt es sowohl Klassiker als auch Boote zum Sportfischen und sportliche Power-Ribs.
Schneller, weiter und extravaganter: In den Hallen der Superyachten mangelt es nicht an kleinen und großen Superlativen.
Diverse Künstler stellen in dieser Halle aus und zeigen, was sie im Repertoire haben.
Ob Bordelektronik, Navigation oder Wassersystem – hier finden sich die verschiedenen Ausrüster.
In der „Destination Seaside“ präsentieren sich die Charterziele, ob bekannt oder noch unberührt.
Die Segelhallen bieten trotz des Fernbleibens von Bavaria und der Hanse AG diverse Highlights. Einige Werften nutzen die boot, um ihre Weltpremieren zu präsentieren.
Die Trendsporthalle ist die Heimat der Surfer und aller, die kein Problem haben, ins kühle Nass zu fallen.
Eine normale Tageskarte kostet 21 Euro. Damit kann die Messe an einem der Tage von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Für den Besuch an zwei Tagen müssen Interessierte 36 Euro bezahlen. Außerdem gibt es noch ermäßigte Tageskarten (14 Euro) und Nachmittagstickets (gültig von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, 12 Euro).