Superyacht SW96„Liberty“ segelt von Kapstadt ins Mittelmeer

Uske Berndt

 · 24.04.2024

Farr Design zeichnete den Rumpf mit festem Bugspriet.
Foto: Southern Wind
Nach ihrem Stapellauf im Februar hat die Nummer fünf der SW96-Serie von Southern Wind die Segel gesetzt und ihre 7500 Meilen lange Jungfernfahrt von Südafrika nach Europa angetreten.

„Liberty“ misst gut 29 Meter, inklusive Bugspriet 31,41 Meter. Die Slup ist durch und durch eine typische Vertreterin der südafrikanischen Marke - ein eleganter, leistungsstarker Cruiser, der auch auf Regattabahnen punkten soll. Ästhetik habe eine große Rolle gespielt, meint Projektmanagerin Niki Jennings, „sie wäre keine echte Southern Wind, wenn sie nicht diesen italienischen Stil hätte".

Leistungsstarkes Carbon-Rigg, Design von Nauta

Rumpf und Deck der knapp sieben Meter breiten Superyacht entstanden in Sandwichbauweise mit Schaumkern und Carbonbelägen. Ihre leichte Verdrängung von rund 62 Tonnen und ihr ausgeklügeltes, hohes Rigg liefern eine hervorragende Geschwindigkeit und Beschleunigung. Für eine Top-Leistung bekam „Liberty“ einen Hall Spars-Carbonmast plus -baum sowie eine EC6+-Carbon-Takelung mit Doppel-Backstagen, die sowohl für Großsegel mit Pinhead als auch mit quadratischem Top vorkonfiguriert ist. Doyle Italia lieferte die Segel.

Farr Yacht Design zeichneten den Rumpf der Superyacht unter Segeln – mit einer durchgehenden Wasserlinie, einem breiten, niedrigen Heckspiegel und einem festen Bugspriet. Auch dank des Hubkiels (3,4 bis 5,5 m) und der Doppelruderkonfiguration soll sich die SW96 hervorragend segeln und steuern lassen.

Die Innen- und Außengestaltung übernahm Nauta Design. So bekam „Liberty“ als erste SW96 einen „Twin-Fold“ Heckspiegel sowie ein erhöhtes Salondach mit Panoramafenstern, das den geräumigen Salon mit viel Tageslicht flutet. Massimo Gino von Nauta bestätigt, dass das Deck und diverse Details der Nummer fünf auf den neuesten Stand gebracht wurden und verweist auf die Teakholz- und Süllrandverkleidungen. „Unter Deck liefern helle, ruhige Holzfarben eine moderne Eleganz und ein einladendes Ambiente”, sagt er. Dieses Gefühl werde noch verstärkt durch die weichen Stoffe und nuancierten Texturen, ein Werk der Kapstädter Innenausstatter von Ebony Design.

Superyacht mit fünf Kabinen für Gäste und Crew

Drei Gästekabinen bietet die Yacht unter Deck, mit jeweils eigenem Dusch-WC, die Eigner nutzen die Suite im Bug. Vor dem mittschiffs liegenden Salon mit Ecksofa und Esstisch gibt es noch eine separate TV-Lounge. Der hintere Bereich ist für die Crew reserviert, mit zwei Kabinen, Navigationsecke, Galley und Crew-Messe - alles mit direktem Zugang zu den Technik- und Maschinenräumen.

Der Eigner - ein Europäer, der mit der 96 schon seine zweite Southern Wind in Auftrag gab - ist nach seinen ersten Segelerfahrungen vor Kapstadt sehr zufrieden: „Die Yacht hat meine Erwartungen voll erfüllt, es war fantastisch, zum ersten Mal am Steuer zu stehen.“ Nun freut er sich darauf, diesen Sommer mit seiner Familie im Mittelmeer ausgiebig zu segeln.


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