Leonie Meyer
· 23.05.2025
Der Untergang der 56 Meter langen Segelyacht „Bayesian“ sorgte weltweit für großes Aufsehen. Das Unglück forderte das Leben von sieben Menschen, darunter der britische Tech-Milliardär Mike Lynch und seine Tochter.
In dieser Episode schildert Martin Hager, wie der Untersuchungsbericht der britischen „Marine Accident Investigation Branch“ (MAIB) die Ereignisse an Bord minutiös rekonstruierte. Zudem geht es um die technischen Besonderheiten der „Bayesian“: Wie erklärt sich der geringe Kenterwinkel (Point of no Return) im Vergleich zu anderen modernen Segelyachten? Und welche Rolle speilte das in der Nähe liegende Schiff „Sir Robert Baden Powell”? Auf diese und weitere Fragen, erhalten Sie Antworten.
Ein zentrales Thema ist die Rolle des gewaltigen Gewittersturms, der die Yacht erfasste. Martin Hager erklärt, wie sogenannte „kalte Tropfen“ – Gota Fria – für plötzliche, heftige Gewitterzellen sorgen können. Diese Wetterphänomene, die im Mittelmeer zu bestimmten Jahreszeiten auftreten, sind eine Ernst zu nehmende Gefahr für Skipper. Das Beispiel der „Bayesian“ wirft auch Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen auf: Wie kann man bei solchen extremen Bedingungen vorbereitet sein?
Ein weiterer Aspekt, der thematisiert wird: die Bauweise der Segelyacht, insbesondere das Schwert und der Kiel. Hier spielen Konstruktion und Stabilität eine entscheidende Rolle, die im Untersuchungsbericht Hinweise auf potenzielle Schwachstellen liefern.
Dennoch seien laut des MAIB-Berichts sowohl unvorhersehbares Wetter, Schiffskonstruktion und Reaktionsfähigkeit zu berücksichtigen. Die Crew habe professionelle Einsatzbereitschaft gezeigt. Dennoch stellt Martin Hager klar, dass eine sachliche Analyse notwendig ist, um die Ursachen korrekt zu verstehen und zu beleuchten. Diese Episode gilt als Einordnung der Erkenntnisse des ersten Untersuchungsberichts.
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