„Black Pearl“ ausgeliefert

Sören Gehlhaus

 · 18.03.2018

„Black Pearl“ ausgeliefertFoto: Unbekannt
„Black Pearl“ ausgeliefert | rt

Eineinhalb Jahre nachdem der 107,60 Meter lange Gigasegler die Oceanco-Hallen im niederländischen Alblasserdam verließ, übernahmen Eigner und Crew die größte Dynarig-Segelyacht der Welt.

© BLACK PEARL | RLFoto: Unbekannt
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In den Monaten zuvor standen ausgiebige Probefahrten auf der Nordsee, umfangreiches Crew-Training, die Zertifizierung nach Lloyd’s Register sowie die finale Ausstattung an, etwa mit dem Krähennest, das am Fockmast 52 Meter in die Höhe fährt. An der Realisierung des Megaprojekts war ein Allstar-Team von Designern und Konstrukteuren beteiligt. Alles begann mit Ken Freivokh, der 2006 mit "Maltese Falcon" bereits einen 88 Meter langen Dynarig-Dreimaster schuf und 2010 vom jetzigen "Black Pearl"-Eigner mit der Konzeptionierung beauftragt wurde. Gerard P. Villate unterstützte Freivokh bei der Gestaltung des Innenraums, der Schiffsbauingenieur Carlo Nuvolari und der Designer Dan Lenard von Nuvolari Lenard vervollständigten die Riege der Experten zu Beginn der Bauphase. Dykstra Naval Architects planten und berechneten die drei 70 Meter langen Dynarig-Masten mitsamt der Segelgarderobe. Die Crew setzt 2.900 Quadratmeter Segelfläche per Knopfdruck in sieben Minuten. Bei Flaute springen zwei Diesel-Aggregate mit je 1.080 Kilowatt Leistung an und bringen den Dreidecker auf 17,50 Knoten Fahrt. Im 15 Meter breiten Stahlrumpf verteilen sich zwölf Gäste auf sechs Kabinen. Kapitän Chris Gartner, der zuvor das Kommando auf "Maltese Falcon" hatte, steuert "Black Pearl" nun von Rotterdam in Richtung Gibraltar – unter den richtigen Bedingungen unter Vollzeug und wie bei den Probeschlägen mit bis zu 30 Knoten.