Diva 34 SCSpannende Neuheit aus dem Norden

Michael Good

 · 01.08.2016

Diva 34 SC: Spannende Neuheit aus dem NordenFoto: Fabola Yachts
Diva 34 SC

Fabola Yachts in Schweden stellt einen neuen Performance-Cruiser für die Klasse um zehn Meter Länge vor. Das Schiff kommt zum Frühjahr 2017

  Diva 34 SC, Cruising Version mit Steuerrädern und BadeplattformFoto: Fabola Yachts
Diva 34 SC, Cruising Version mit Steuerrädern und Badeplattform

Erst unlängst haben die Yachtbauer im Schärengarten vor Stockholm eine neue Diva 40 angekündigt; wir haben berichtet. Nun aber hat Fabola Yachts entschieden, das innovative 40-Fuß-Projekt vorerst zurückzustellen und sich dafür vielmehr auf die Entwicklung einer neuen Diva 34 SC in ähnlicher Konzeption zu konzentrieren. Das neue Zehn-Meter-Boot soll schon im kommenden Frühjahr 2017 fertig sein und sich dann in ersten Tests beweisen. Die zuvor geplante 40er wird dann etwas später nachfolgen.

Konstrukteur Bernt Lindquist hat auch die kleinere 34 SC gezeichnet. Die moderne, spannende Optik steht für den Aufbau einer neuen Werftlinie bei Fabola. Die Diva 34 SC zeigt wie ihre größere Schwester ausgeprägte und bis weit nach vorn gezogene Kimmkanten. Dazu ist die Wasserlinie im Heckbereich markant eingeschnürt, so kann das Boot mit nur einem Ruderblatt auskommen. Ebenso auffällig ist die äußerst voluminös gezeichnete Bugpartie.

  Diva 34 SC, Sport Version mit Pinnensteuerung und offenem Heck Foto: Fabola Yachts
Diva 34 SC, Sport Version mit Pinnensteuerung und offenem Heck 

Die Rumpfanhänge hat Kåre Ljung für Fabola Yachts entworfen, ein Mann mit Erfahrung im Rennsegelgeschäft. Ljung hat unter anderem für Teams im America's Cup gearbeitet, Imoca Open 60s konstruiert und bei der Entwicklung der foilenden Katamarane der GC32-Klasse mitgearbeitet. Als Standard-Kiel wird eine Flosse in T-Form angehängt. Damit beträgt der Tiefgang 1,94 Meter. Ein Kurzkiel mit weniger Tiefgang soll wahrscheinlich als Alternative angeboten werden.

Das Konzept der Diva 34 SC sieht vor, dass sich die Kunden das Schiff auf ihre persönlichen Ansprüche und Wünsche konfigurieren können. Bei der Schwedin können die Kunden wählen, ob sie eine eher sportliche Ausführung mit einem hinten offenem Cockpit, Pinnensteuerung, Bugspriet und mehr Segelfläche wünschen oder ob sie gemäßigter bleiben wollen, mit doppelten Steuerrädern, Sitzbänken als Heckabschluss und klappbarer Badeplattform. Damit dürfte die neue Diva zur ernsthaften Konkurrenz zum Beispiel der Dehler 34 werden, die erst dieser Tage ihre ersten Testschläge unternimmt. Auch das deutsche Boot aus Greifwald zeigt eine ähnliche Wandelbarkeit.

  Diva 34 SCFoto: Fabola Yachts
Diva 34 SC

Speziell bei der Diva: Der Niedergang wird seitlich versetzt angebaut. So laufen die Fallen und Trimmleinen nur einseitig über den Kajütaufbau auf eine zentrale Winsch. Diese Anordnung hat Fabola Yachts schon beim Kleinkreuzer Campus 7.5 (Test in YACHT 4/2013) in ähnlicher Form umgesetzt. Bei der 34 SC werden die Schoten für die Genua sowie für Spinnaker oder Gennaker über zusätzliche Winschen ebenfalls über den Kajütaufbau geschotet.

Im Vergleich zur Konkurrenz wird die Diva 34 SC recht leicht werden: Das Boot wird komplett als GFK-Sandwichkonstruktion im Vakuum-Infusionsverfahren mit Schaumkern und Vinylesterharz gebaut. Die Bodengruppe mit dem Mastfuß ist als Teil der Rumpfstruktur fest integriert, im sogenannten "One Shot"-Prozess. Und das Interieur ist ebenfalls fast komplett in Composit-Bauweise aus GFK-Sandwich hergestellt. Auch das spart Gewicht im Vergleich zu den mit Sperrholzteilen ausgebauten Booten.

Diva 34 SC
Foto: Fabola Yachts

Die Diva 34 SC weist im Standard einen Innenausbau mit einer Kabine im Vorschiff auf und zwei Kabinen achtern. Alternativ dazu kann eine der beiden Achterkabinen geräumiger ausfallen. In dem Fall wird das Volumen auf der anderen Seite als Backskiste genutzt, die sowohl aus dem Cockpit wie von innen zugänglich sein soll. Einen Layoutplan für den Innenausbau konnte uns die Werft derzeit noch nicht zur Verfügung stellen.

126.130 Euro wird die Diva 34 SC in der einfachen Basisaustattung kosten (brutto, ohne die Segel). Zudem bietet die Werft attraktive Ausstattungspakete für eine eher komfortable Ausrichtung oder für Sportsegler mit vielen leistungsorientieren Details. Ein Kohlefasermast mit Rod-Rigging ist für gut 13.000 Euro Aufpreis zu bekommen.

Die Werft Fabola Yachts hat jetzt auch einen offiziellen Vertriebspartner für Deutschland, es ist die Firma Diamond Yachts in Laboe.

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