Martin-Sebastian Kreplin
· 07.06.2016
Mit der Phobos 21 zeigt Dalpol, dass sie auch gemütlich kann. Der Schwertkreuzer ist klar auf das Leben unter Deck fokussiert
An den Seen und Binnengewässern, wo Kleinkreuzer dieser Art ihre Fans finden, heißen die Marinas Wasserwander-Rastplatz, und Eile bringt ohnehin nichts, denn das nächste Ufer ist immer in Sichtweite. Wer in solchen Revieren Wassersport betreiben will, der segelt Jolle oder Strandkat – eine Entscheidung für ein Kajütboot ist dagegen häufig eine Entscheidung für ein Wochenendhaus, mit dem Vorteil, dass sich dieses unter Segeln auch einmal verholen lässt. Dass der Markt größer ist, als mancher ahnt, zeigen die stabilen Verkaufszahlen und zahlreichen Modelle in diesem Segment – mittlerweile fast ausschließlich in Polen hergestellt. Dalpol ist in dieser Szene seit Jahren eine feste Größe.
Komfort kostet Gewicht: 1,35 Tonnen Prospektgewicht – mit ein bisschen Sonderausstattung, Außenborder und vollem Wassertank sind 1,5 Tonnen Reisegewicht nicht unrealistisch – stehen nur 20 Quadratmeter Segelfläche entgegen, für aufrichtendes Moment sorgen Innenballast und ein verzinktes Stahlschwert. Kurzum: Die Phobos 21 ist das, was sich in Polen verkauft wie geschnitten Brot, hierzulande aber von gestandenen Seglern gern mit einem abschätzigen Blick betrachtet wird.
Dabei kann die Phobos 21 eine Sache fast konkurrenzlos gut: Menschen günstig aufs Wasser bringen, mit einem Dach über dem Kopf und einer großen Koje. Lesen Sie den ausführlichen Test in Ausgabe 13 der YACHT.