Fridtjof Gunkel
· 18.01.2020
Mit der neuen 41er bringt die Werft aus Greifswald das bislang kleinste Boot der Moody-Reihe. Cockpit und Salon liegen auf einer Ebene
Die Hanseyachts AG hat mit der Moody DS 41 eine Weltpremiere an den Rhein gebracht. Es handelt sich um das kleinste Schiff der Deckssalon-Reihe von Moody, die konzeptionell den größeren Schwestern DS 45 (Test in YACHT 8/2008) und DS 54 folgt. Auch werftübergreifend gibt es kaum eine kleinere Deckssalonyacht. Das Besondere: Der Gästebereich des Cockpits am fest installierten Tisch befindet sich auf einer Höhe mit dem Salon, der ebenso wie Pantry und Navigation im rundum verglasten Deckshaus untergebracht ist. Diese Raumaufteilung ist üblicherweise Katamaranen vorbehalten oder sogenannten Monomaranen wie der neuen Sunloft 47 von Jeanneau.
Optional lässt sich in der nochmals erhöht angelegten Navigationszentrale ein Innensteuerstand realisieren. Die beiden Außen-Steuerstände liegen etwas erhöht ganz achtern. Das Gästecockpit ist durch ein halbfestes GFK-Textil-Dach auf Deckshaushöhe geschützt. Alle Leinen, Schoten und Fallen werden innerhalb vom Deckshaus nach achtern auf die Winschen auf dem hohen Süllrand direkt vor den doppelten Steuersäulen geführt.
Der Niedergang befindet sich knapp hinter der Mastposition. Im Vorschiff ist die Eignerkabine mit Inselbett untergebracht, an Steuerbord Mitte befindet sich die Gästekabine mit wahlweise zwei Einzelkojen. In der Standardversion gibt es nur eine gemeinsame Nasszelle, die zwischen beiden Kabinen liegt. An Backbord befindet sich ein großer Raum, der zum Stauen oder beispielsweise für den Einbau einer Waschmaschine und eines Generators verwendet wird und der von oben zugänglich ist. Großer zusätzlicher Stauraum ist im nicht ausgebauten Heck vorhanden.
Das 12,52 Meter lange, 4,22 Meter breite und mit 11,2 Tonnen recht schwere Schiff trägt 83 Quadratmeter Segelfläche mit der standardmäßigen Selbstwendefock. Damit kommt die Konstruktion des Briten Bill Dixon auf eine Segeltragezahl von 4,1 (dimensionsloser Wert), die das Schiff passend zur Optik als reinen Cruiser ausweist. Eine Genua ist möglich, auch zusätzlich.
Die Moody DS 41 kostet mit Mehrwertsteuer 474.810 Euro. Die Standardversion ist in Mahagoni ausgebaut; Alternativen sind Eiche und Teak. Der Kunde kann als Extra zwischen diversen Rumpffarben und Decksbelägen wählen.
Halle 16, Stand B38
Zum Vergleich: Die 40 DS von Sirius
Die größere Schwester: Moody 54 DS