Das besondere BootPlattbodenschiff: vom Arbeitsschiff zum Sportboot

Michael Rinck

 · 23.03.2019

Das besondere Boot: Plattbodenschiff: vom Arbeitsschiff zum SportbootFoto: YACHT/J. Zier
Vom Arbeitsboot zum Lustkahn: Heute drischt eine Crew aus älteren Regattaseglern das Boot über das IJsselmeer

1890 gebaut, 1973 Totalverlust, 2000 Refit, 2018 Wiedervereinigung mit dem Eigner: Der Botter "AM 1" hat eine wechselvolle Geschichte. Jetzt im PDF-Download.

  Auf Biegen und Brechen: Das Boot segelt nur mit vollem Körpereinsatz optimal. An der Großschot braucht es drei MannFoto: YACHT/J. Zier
Auf Biegen und Brechen: Das Boot segelt nur mit vollem Körpereinsatz optimal. An der Großschot braucht es drei Mann

Es ist spät im Jahr, die ersten Nachtfröste kommen, Wildgänse fliegen in großen Schwärmen in den Süden, und die meisten Yachten liegen schon im Winter­lager. Doch die Oktobersonne wärmt noch auf gute 10 Grad, der Wind vor der kleinen Hafenstadt Muiden weht moderat, maximal 4 Beaufort.

Eine der zahlreichen Traditionsschiff­regatten vor der niederländischen Nordseeküste steht an, und natürlich sind Henk Fredt und seine Crew mit dem Botter "AM 1" wieder dabei. Sobald sie die Startlinie überqueren, verfallen sie in den Rennmodus, offenbar können sie nicht anders. Auf der Kreuz hängen sie sich auch mal zu dritt mit ihrem ganzen Gewicht nach Luv, um noch etwas aufrichtendes Moment zu erzeugen und Höhe zu gewinnen.

Da wundert sich der Besucher schon nicht mehr über den Segelwechsel kurz vor dem Ziel, als der Wind abflaut, natürlich ist auch der selbstverständlich. "Leetrimm!", ruft Fredt nach der Wende, und sogleich stehen sie alle auf der Leeseite. Mit bis zu sechseinhalb Knoten pflügt der Botter durchs Wasser.

Zwischen Stapellauf des Botters und der Regatta auf der herbstlichen Nordsee liegt eine lange und wechselvolle Geschichte. Nachzulesen in YACHT 5/2019 – erhältlich im DK-Shop. Oder Sie laden sich das Porträt direkt über den Link unten herunter.

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