Michael Good
· 17.01.2017
Slyder Yachts organisiert sich unter einem anderen Eigentümer aus Deutschland neu. Der Slyder 47 kommt jetzt in überarbeiteter Form als Slyder 49 auf den Markt
Die bisherige deutsch-italienische Kooperation unter dem Namen Slyder Yachts wurde mittlerweile beendet. Immerhin wurden unter deutscher Führung beim einen Hersteller in Italien drei Schiffe vom Typ Slyder 47 fertig gebaut und auch an die Eigner übergeben. Allerdings stand die Zusammenarbeit bis zuletzt unter keinem guten Stern.
Slyder Yachts hat sich komplett umorganisiert. Eigentümer und auch neuer Projektleiter ist jetzt Markus Kuhner von der Mavea Yachts GmbH in Eschborn. Er hat die Marke nicht nur komplett neu strukturiert, sondern das bislang einzige Modell, den Slyder 47, umfassend überarbeitet. Das Boot kommt als Slyder 49 auf den Markt.
Gebaut wird die ursprünglich vom französischen Mehrrumpf-Spezialisten François Perus gezeichnete und jetzt von den deutschen Firmen I-Yachts und Henn-Projekt überarbeitete Konstruktion in Qingdao (China). Rumpf und Deck werden durchgängig als GFK-Sandwich im Vakuum-Infusionsverfahren mit osmosebeständigen Vinylesterharzen hergestellt. Hochbelastete Stellen werden zusätzlich mit Gelegen aus Kohlefaser und Kevlar verstärkt. Den Slyder 49 wird es in drei Versionen geben, als komfortorientiertes Fahrtenboot mit einem geschützten und überdachten Steuerstand am Kajütschott, als sportlichen Performance-Cruiser mit zwei Steuerständen achtern auf den Rümpfen oder als exklusive Racing-Version, gebaut durchgängig aus Kohlefaser und mit Carbon-Rigg.
Der Kat kommt im Standard mit aufholbaren Seitenschwertern und einem leistungsstarken Aluminium-Rigg, welches reichlich Segelfläche in Form einer überlappenden Genua und eines oben stark ausgestellten Großsegels (Square Top) tragen kann. Zum Touren oder für lange Hochsee-Reisen kann der Slyder 49 auch mit einer Selbstwendefock ausgestattet werden. Alle Fallen, Schoten und Trimmleinen werden nach hinten umgelenkt und sind zentral im Achtercockpit zu bedienen.
Den Innenausbau gibt es wie bei Katamaranen üblich mit wahlweise drei oder vier Doppelkabinen. Allerdings bleibt es bei allen machbaren Varianten bei insgesamt zwei Bädern, die dafür umso großzügiger angeordnet sind und auch über einen abgetrennten Duschbereich verfügen.
Slyder Yachts wird ab kommendem Samstag auf der Messe boot in Düsseldort mit einem Info-Stand präsent sein und Interessierte dort eingehend über das neue Projekt informieren (Halle 15, Stand A 60). Auch wird bereits eine erste Preisangabe für das Standardboot genannt: 712.800 Euro (inkl. 19 Prozent MWSt).