Das Konzept für den neuen Trimaran zeigt sich nun noch wandelbarer, vor allem was den Innenausbau betrifft. Bis zu sechs Kabinen sind jetzt möglich, verteilt über drei Rümpfe sowie im Salon, dazu drei Toilettenräume mit jeweils abgetrennten Duschbereichen. Und auf Wunsch können achtern in den Seitenrümpfen nochmals zwei Kabinen für die Skipper integriert werden. In Sachen Wohnangebot übertrifft der neue Neel 52 damit also seinen Vorgänger Neel 51 (Test YACHT 6/2018) bei Weitem. Die bewohnbare Fläche unter Deck beträgt gemäß den Angaben der Werft nicht weniger als 70 Quadratmeter.
Die Konstruktionspläne für den neuen 52er kommen aus dem Studio von Marc Lombard. Als Alternative für die Standard-Ausstattung mit Alumast und überlappender Genua ist auch ein etwas höheres Performance-Rigg aus Kohlefaser mit noch deutlich mehr Segelpower erhältlich. Sämtliche Schoten, Fallen und Trimmleinen werden ausnahmslos über das Kajütdach bis direkt vor den Steuerstand zurückgeführt. Einen Traveller für das hohe und schlanke Großsegel gibt es allerdings nicht. Seine wichtige Funktion übernehmen zwei getrennte Großschotzüge. Für Gennaker und Code Zero ist vorn am mittleren Rumpf ein langer Bugspriet fest anlaminiert.
Wie bei Neel Trimarans üblich, werden auch für den neuen 52er sämtliche GFK-Komponenten im aufwändigen und gewichtssparenden Vakuum-Infusionsverfahren gebaut. Als Kernmaterial für die Sandwich-Konstruktionen verwendet die Werft Schaumplatten aus Recycling-PET.
Der Grundpreis für den Neel 52 wird mit 1.283.890 Euro angegeben, brutto inkl. 19 % Mehrwertsteuer. Der detaillierte Testbericht folgt in einer der kommenden Ausgaben der YACHT.