Michael Good
· 18.03.2011
Die Franzosen von Catana setzen auf Leichtbau und bauen nun standardmäßig im Kohlefaserverbund. So auch die Neuheit für 2011, die Catana 59
Die Kats von Catana können die Brücke vom reinen Fahrtenboot zum leistungsstarken und sportlichen Zweirumpfer schlagen. Jetzt will die Werft das Thema Performance noch intensiver fokussieren und laminiert ab sofort alle strukturell stärker belasteten Bereiche wie Kajütaufbau, Schotten und Schwertkästen schon werftseitig im Kohlefaser-Verbund. Für den Bau sämtlicher Schiffsteile kommt zudem das Vakuum-Infusionsverfahren zur Anwendung. Catana hat diese aufwändige Bauweise bisher nur als Option angeboten. Neu werden alle Kats der Catana-Reihe (42 bis 65 Fuß) schon im Standard in diesem Verfahren gefertigt. Trotz der aufwändigen und kostenintensiven Bauweise will Catana die Preis für alle Yachten auf dem bisherigen Niveau halten.
Damit werden die strukturellen Verbindungen solider, und es kann markant Gewicht gespart werden. Für die Catana 47 zum Beispiel wird eine Gewichtsreduktion von rund 700 Kilogramm berechnet, dies bei einem Gesamtgewicht von rund 10 Tonnen. Was das in Bezug auf die Leistung ausmacht, zeigt ein aktuelles Video von der Catana 47 Carbon Infusion bei einem Speed von 19,6 Knoten.
Gleichzeitig stellt die Werft auch einen ganz neuen Typen vor: Die Catana 59 soll das bestehende Programm im oberen Segment ergänzen. Erstmals hat das hausinterne Designteam ein Schiff komplett selbstständig konstruiert. Bisher hat Christophe Barreau für die Franzosen gezeichnet. Die Besonderheiten des neuen Kats sind die negativen Bugsteven der Rümpfe und die gesichelten Seitenschwerter, die bei hohen Geschwindigkeiten noch für zusätzlichen Auftrieb sorgen sollen.
Stattlich ist der Preis: Rund 1,42 Millionen Euro soll der neue, 17,90 Meter lange und knapp 10 Meter breite Luxuskat von Catana kosten. Der Prototyp ist jetzt im Bau. Im Sommer 2011 soll er schwimmen.
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