Der Mast steht ganz weit achtern, im hinteren Drittel der Schiffslänge, gerade noch auf dem Kajütaufbau. Ein Großbaum und ein Großsegel sind nicht vorgesehen, dafür eine Selbstwendefock sowie eine mehr als doppelt so große Genua. Beide Segel sind rollbar, was das Handling denkbar einfach macht. Je nach Kurs, Windrichtung und Windstärke wird das Boot mit Genua, mit Fock oder mit beidem gesegelt. Ein Code Zero oder ein Gennaker wären zur Komplettierung der Garderobe denkbar, würden das Handling aber wieder aufwändiger gestalten.
Eine weitere Besonderheit des außergewöhnlichen Dolce-Vela-Konzepts ist die doppelte Motorisierung. Im Heck der Vismara sind zwei Außenbordmotoren mit jeweils 60 PS Leistung vorgesehen, die sich beim Segeln komplett mitsamt Schaft und Propeller in den Rumpf aufholen lassen. Die Rumpfdurchführungen schließt die Crew dann mit Endplatten. Die beiden Antriebe können die Vismara bis zu zwölf Knoten Fahrt beschleunigen.
Vismara bietet Derivate in anderen Größen an
Das Cockpit mit einem großen zentralen Steuerrad und der Salon unter dem rundum verglasten retrospektivem Kajütaufbau liegen auf einer durchgehenden Ebene, ähnlich wie auf Katamaranen. Das Boot kommt aus der Werft Vismara Marine Concepts in Viareggio und ist komplett aus Holz gebaut. Der Rumpf besteht aus formverleimtem, leichtem Zedernholz.
Das Konzept Dolce Vela bietet Vismara auf Wunsch auch für Boote von 40, 46 oder 50 Fuß Länge an. Eine andere Motorisierung ist ebenso erhältlich wie ein nach Kundenwünschen gestalteter Innenraum. Die Preise für die Semi-Custom-Projekte kommuniziert die Werft allerdings noch nicht. Die italienische Werft ist spezialisiert auf größere Einzelbauten und bietet ein sehr umfangreiches Programm aus meist sportiv-modernen Segelyachten und einigen Motorbooten an. Weiterhin ist Alessandro Vismara Repräsentant von Baltic Yachts.
