Lars Bolle
· 03.12.2012
Welche Yacht segelt besser bei Wind und Welle? Der Generationenvergleich auf der Ostsee ergab erstaunliche Erkenntnisse und einen Sieger
Drei Kandidaten stehen zur Wahl: eine Vindö 40, eine Hallberg-Rassy 29 sowie eine Sun Odyssey 30i. Alle drei sind etwa gleich lang und galten zu ihrer Zeit als gelungene Fahrtenyacht – obwohl sie sich in der Konstruktion deutlich unterscheiden.
Die Fragestellung: Welche Yacht segelt sich in harter Ostseewelle am besten? Wenn die See steil und kurz ist, wie oft in Küstennähe; wenn sich Yachten unter zwölf Meter Länge gern festfahren, wenn es unbequem wird – welches ist dann das bessere Rumpfkonzept: Kurzkieler, Langkieler oder ein gemäßigter Mix aus beidem? Das ideale Revier dafür ist der westliche Teil des Fehmarnsundes zwischen Fehmarn und dem Festland vor Heiligenhafen.
Tags zuvor hat es aus West gestürmt, beim Test bläst es noch mit etwa 5 Beaufort. Die alte Welle stellt sich im ansteigenden Grund etwa einen bis anderthalb Meter auf, der Abstand von Kamm zu Kamm beträgt etwa zehn Meter oder etwas mehr. Vereinzelt Schaumkämme, auch mal ein gemäßigter Brecher. Insgesamt also sehr unkomfortable Bedingungen, Hack, wie man auch sagt.
Das Hauptkriterium des Vergleichs ist der Komfort, das Verhalten der Yacht im Seegang. Diese Seefreundlichkeit ist einer der wichtigsten Gründe für Seekrankheit, dafür, auch bei mehr Wind und Welle segeln zu gehen – oder es zu lassen. Um es vorwegzunehmen: Beide „Oldtimer“ schnitten in dieser wichtigen Kategorie besser ab als das moderne Boot.
Eindrücke vom Vergleich und erste Aussagen liefert das Video.
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Den kompletten Vergleich Langkieler gegen Kurzkieler lesen Sie in YACHT 25-26/2012.