Nach dem Flaggschiff Cruiser 55 und dem Einsteigermodell Cruiser 32 füllt das jüngste Schiff die Mitte. Farr, die Gestalter von BMW Group Designworks USA, und Bavaria sind dabei ihrer Linie treu geblieben. Erste Auffälligkeit ist der große und recht hohe Rumpf, der rundliche Aufbau und die rechteckigen Fenster.
Ein Anblick, der durchaus polarisiert, aber zweifelsfrei eine eigene Note mit sich bringt. Und für reichlich Platz unter Deck sorgt. Dazu trägt auch das breite Heck bei, das wiederum doppelte Ruderblätter sinnvoll macht, da es dann nicht aushebeln kann. Eine wünschenswerte Eigenschaft, die das Boot im YACHT-Test eindrucksvoll beweisen konnte.
Selbst bei einem Winddruck, der übermäßige Krängung generierte und ein Reff längst erfordert hätte, ließ sich die Cruiser 45 problemlos in die gewünschte Richtung dirigieren. Auch die Höhe am Wind und die Geschwindigkeiten konnten überzeugen. Das Deckslayout fällt herrlich simpel und funktional aus, die stimmige Wahl für ein Schiff dieser Ausrichtung.
Der Innenausbau ist gut durchdacht, die Aufteilung wohlproportioniert. Für den Chartermarkt werden zwei Kammern im Vorschiff angeboten, die für einen besseren späteren Weiterverkauf an Privateigner in eine große Einzelkabine umgebaut werden können. Im Achterschiff sind generell zwei Doppelkojen untergebracht. Die Küche ist längsorientiert eingebaut. Der Kunde kann zwischen drei Holzsorten und zwei TIefgängen wählen. Die Bavaria Cruiser 45 startet mit 173.145 Euro.