Mit dem aufregend ideenreichen und vielseitigen Blauwassercruiser Pegasus 50 (Test YACHT 7/2021) legte die gleichnamige slowenische Marke vor sechs Jahren einen viel beachteten Start hin und verkaufte seither nicht weniger als 18 Schiffe. Mit der Pegasus 67 bringen die Slowenen nun einen Luxuskreuzer für Langfahrt-affine Eigner auf den Markt. Das 20,5 Meter lange Schiff kombiniert eine moderne Rumpfkonstruktion und ein durchdachtes Cockpit-Layout mit Komfort und einfachem Handling für Langstreckenfahrten. Besonderes Augenmerk wurde auf eine geringe Verdrängung und redundante Systeme gelegt.
Ein Kernelement des Designs ist die geringe Verdrängung. Wie bei der Pegasus 50 entstehen Rumpf und Deck als Carbon-Sandwich-Konstruktion mit Vinylesterharz und Schaumkern, gebaut im Vakuum-Infusionsverfahren. Die Werft strebt eine Verdrängung (leer) von unter 21 Tonnen an. Dieses Leichtbaukonzept verspricht nicht nur höhere Segelleistungen, sondern auch eine einfachere Handhabung durch geringere Belastungen und reduzierte Segelflächen.
Der Rumpf der Pegasus 67 wurde von Konstrukteur Juan K. auf gute Segelperformance und einfaches Handling hin optimiert. Die Rumpfform bietet ab Krängungswinkeln von 10-12° volle Formstabilität und eine ausgewogene Längsvolumenverteilung hilft, bei Krängung einen neutralen Trimm beizubehalten. Das Deckslayout orientiert sich an der 14,90 Meter langen Pegasus 50. Ein festes Bimini inklusive großer gebogener Windschutzscheibe schützt das Cockpit und macht es auch bei schlechtem Wetter zu einem gemütlichen Bereich. Fenster in der Windschutzscheibe und zusätzliche Luken im Dach sorgen für Frischluft unter der Haube. Gesteuert und getrimmt wird achtern, die Schoten laufen auf vier Deckswinschen am Steuerstand, somit ist das Boot auch alleine oder mit kleinster Mannschaft gut zu segeln.
Die Pegasus 67 setzt auf hydraulische Systeme, um einfaches Handling zu gewährleisten. Dazu gehören ein Vorsegelfurler und ein Unterdeck-Furler von Reckmann für die Genua. Der Mast ist aus Carbon, das Stehende Gut aus leichtem EC3-Material von Futurefibers. Für das Segelhandling kommen weitere hydraulische Systeme zum Einsatz, darunter ein Baumniederholer, Achterstag und der Vorstag-Spanner.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit gelegt. Die Pegasus 67 verfügt über redundante Systeme in kritischen Bereichen. So sind doppelte Autopiloten, Ladegeräte, Batterien, Wasserpumpen, elektronische Kartenplotter, Kommunikationsantennen und Wasseraufbereitungsanlagen an Bord. Diese Redundanz erhöht die Sicherheit und Autonomie auf langen Reisen erheblich.
Trotz des Fokus auf Leichtbau und Performance wurde der Komfort nicht vernachlässigt. Die Pegasus 67 bietet ein flexibles Layout mit entweder vier Kabinen und drei Bädern oder drei Kabinen und zwei Toiletten. Der Bugbereich wurde dem Eigners gewidmet, während die Achterkabinen für die Gäste oder Familie durch den zentralen Salonbereich getrennt sind. Ein besonderes Feature ist das nahtlos verbundene Cockpit und Salon-Konzept, das durch Schiebetüren einen einzigen großen Wohnbereich schafft.
Bis dato wurde kein Preis kommuniziert.