Michael Good
· 02.03.2016
Die Franzosen von IDB Marine bringen jetzt auch ein Elf-Meter-Boot mit zwei verschiedenen Deck-Varianten und mit Heckgarage fürs Dingi
Das Konzept haben die Yachtbauer in der Bretagne bereits mit der Malango 888 (Test in YACHT 21/2014) und Mojito 888 vorgestellt: Auf der Basis desselben Rumpfs hat der Kunde die Wahl zwischen zwei verschiedenen Decks – entweder mit einem herkömmlichen Kajütaufbau (Malango) oder als Variante dazu mit einem etwas höheren Deckhaus mit einer dafür fast durchlaufenden Fensterzeile für mehr Licht unter Deck und bessere Sicht nach außen (Mojito).
Jetzt hat die Werft in Zusammenarbeit mit Konstrukteur Pierre Rolland die gleiche Idee vergrößert umgesetzt, als Malango 1088 und Mojito 1088. Das typische Merkmal für die Boote von IDB Marine ist die innovative Dingi-Garage im Heck. Das Beiboot wird dabei mit Taljenzügen und in Fahrtrichtung in eine Art Tunnel unter dem Cockpitboden gezogen. Der Stauraum bleibt aber nach achtern offen. Dank zwei Ruderblättern ist diese Anordnung überhaupt erst möglich.
Dazu werden die Boote aus der Reihe Malango und Mojito auch mit einem hydraulisch aufholbaren Schwenkkiel ausgestattet. Im Falle der neuen 1088-Typen kann damit der Tiefgang von 2,80 Meter auf nur 1,10 Meter reduziert werden; die Boote sind somit trockenfalltauglich. Ebenfalls eine Eigenheit von IDB Marie ist das einfallsreiche System zur simpen Montage der Wattstützen aus dem Cockpit heraus.
Das Interieur bleibt bei beiden Ausführungen Malango 1088 oder Mojito 1088 identisch. Speziell ist das Layout mit dem sehr weit vorn eingebauten Hauptschott und der vergleichsweise kleinen Vorschiffkabine. Dies, weil die beiden Achterkabinen wegen der Dingi-Garage recht weit nach vorn zur Schiffsmitte rücken müssen. Anstelle der zweiten Achterkabine können die Boote auch mit einem Technikraum ausgestattet werden.
Für die Malango 1088 wird ein Preis von 200.515 Euro brutto verkündet; die Mojito 1088 wird für 202.300 Euro auf den Markt kommen. In beiden Fällen sind dabei die Segel noch nicht eingerechnet. Die ersten Boote beider Typen sollen bis zum Jahresende 2016 fertig gebaut sein.