Lars Bolle
· 24.01.2013
Mit der Dufour 410 Grand’Large zeigt die französische Werft eine dynamische Weiterentwicklung im neu aufgelegten Fahrtenprogramm
Die großen, durchgehenden Fenster im Aufbau fallen ebenso auf wie die rechteckigen Fenster im Rumpf. Ein großes Panoramafenster im Kajütdach sorgt zudem für viel Licht unter Deck. Alle Fenster sind bündig eingelassen, was für ein sehr sauberes, strakendes Bild sorgt.
Das Heck der 410 ist sehr breit und mit Kimmkanten (Chines) versehen. Entsprechend großzügig fallen die Kojen achtern aus. Die senkrechten Flächen der Sitzbänke im Cockpit lassen sich nach oben klappen, wodurch zwei große Sonnenbänke oder zwei Kojen für laue Nächte entstehen.
Geändert hat sich das Riggkonzept. Dufour führt jetzt die Oberwanten direkt an den Rumpf, was die Kräfte aus dem Rigg besser in die Struktur ableitet. Allerdings wird damit die Überlappung der Genua auf maximal 106 Prozent limitiert. Dieses Setup hat sich mittlerweile bei fast allen Fahrtenyachten als Standard durchgesetzt. Die Unterwanten werden bei Dufour aber auch weiterhin nahe am Kajütaufbau angeschlagen. Damit bleibt der Durchgang auf das Vorschiff unverbaut.
Die neue 410 kommt für die 405 (Test in YACHT 7/2009) und zeichnet sich auch unter Deck durch eine Vielzahl von Neuheiten aus. Dank einem flexibel gestaltbaren Vorschiff sind jetzt mehr Layoutvarianten möglich. Als anpassungsfähig erweist sich auch die Möblierung im Salon. Die Navigation ist über die ganze seitliche Länge verschiebbar und damit je nach Gusto und Funktion einzusetzen. Überdies erhält der Kunde noch mehr Auswahl für Hölzer und Stoffe für eine individuellere optische Gestaltung. Für die Dufour 410 verlangt die Werft einen Preis von 169.800 Euro (Basisversion ab Werft, inklusive Mwst).
Mit der Dufour 36, die gerade zu Europas Yacht des Jahres gewählt wurde, hat die 410 übrigens nicht viel gemein. Die 36er entstammt der sportlicheren Performance-Linie.