Hauke Schmidt
· 11.10.2012
Moderner, aber traditionell – mit der Linjett 34 setzt die Rosättra-Werft auf einfache Bedienung und konsequente Anpassung ans Heimatrevier
Ein schnell segelndes Familienboot nennt die nördlich von Stockholm gelegene Werft das Konzept ihrer Yachten. Die neue 34er macht dabei keine Ausnahme, die vom Werftsenior Mats Gustafsson selbst gezeichneten Linien orientieren sich an den 37 und 40 Fuß großen Schwestern. Durch eine modifizierte und U-förmigere Spantform, das breitere Heck, einen effektiveren Kiel und mehr Segelfläche soll die 34 aber sportlicher segeln.
Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf der einfachen Bedienung und der Tourentauglichkeit. So verkraftet die Linjett nach Aussagen von Gustafsson problemlos 700 Kilogramm Urlaubsgepäck. Alle Fallen, Schoten und Trimmfunktionen sind wie schon bei der 37er verdeckt nach achtern zum Steuermann geführt, womit sich die Linjett auch ohne die optionale Selbstwendefock einhand segeln lässt. Serienmäßig ist Pinnensteuerung vorgesehen, ein Rad ist aber ebenfalls möglich.
Um das Festmachen an den Schären zu erleichtern, verzichtet die Werft bewusst auf einen senkrechten Steven. Zudem geht der Bleikiel lediglich 1,84 Meter tief. Die besonders kräftige Rumpfstruktur soll Grundberührungen problemlos verkraften, und das freistehende Ruderblatt ist im unteren Bereich schwächer konstruiert. In Falle einer Havarie soll damit die Aufprallenergie absorbiert werden, ohne das Ruder vollständig zu zerstören.
Unter Deck kommt die 34er in bester schwedischer Bootsbautradition daher, wobei das Layout in weiten Teilen an Eignerwünsche angepasst werden kann.
Preis: etwa 187.000 Euro
Weitere Informationen bei der Werft