Gunfleet 43Für lange Reisen ohne Sorgen

Michael Good

 · 30.05.2011

Gunfleet 43: Für lange Reisen ohne SorgenFoto: Gunfleeet Marine
Gunfleet 43

Die neue Marke aus England bringt im August ihr Erstlingswerk auf den Markt. Die Gunfleet 43 wurde schon einmal als Gunfleet 395 vorgestellt

  Anders: Das Mittelcockpit ist nach achtern offen und mündet in eine SonnenliegeFoto: Gunfleet marine
Anders: Das Mittelcockpit ist nach achtern offen und mündet in eine Sonnenliege

Die Werft ist noch ganz jung. Doch die Leute, die dahinterstecken, sind seit Jahren in der Branche verwurzelt. Allen voran Richard Matthews. 2008 hat er seine Mehrheitsanteil an der Nobel-Manufaktur Oyster Marine verkauft. Jetzt möchte der umtriebige Brite mit vielen frischen Ideen unter einem neuen Label durchstarten. Gunfleet Marine heißt das Werftunternehmen in Colchester an der Ostküste Englands, benannt nach einer berüchtigten Sandbank in der Nähe.

Das erste Modell ist die Gunfleet 43, erstmals vorgestellt letzten Herbst als Gunfleet 395. Mittlerweile ist das Projekt aber gewachsen, nämlich um eine große Backskiste am Heck des Bootes. Sie war zu Beginn noch nicht vorgesehen gewesen. Das Konzept sieht ein Mittelcockpit vor, gut geschützt mit einer standardmäßig angebauten Sprayhood, aber ohne feste Windschutzscheibe wie bei vielen anderen Yachten mit Centercockpit. Speziell: Das Süll ist wie eine Flanke bis zum Achterschiff durchgezogen. Das öffnet die Plicht nach hinten und ermöglicht auf dem Achterdeck eine echte Sonnenliege. Markant sind die vielen Fensterflächen und Luken am Aufbau sowie auf dem erhöhten Sonnendeck hinten. Die Gunfleet 43 erhält einen recht hohen Mast, wird dafür aber mit einer nur leicht überlappenden Genua (105 Prozent) ausgestattet. Damit bleiben die Schotwege kurz, was das Handling an Deck erleichtert.

  Klassisches Mittelcockpit-Layout mit großer Eignerkabine achternFoto: Gunfleet marine
Klassisches Mittelcockpit-Layout mit großer Eignerkabine achtern

Innen soll der Ausbaustandard auch den höchsten Ansprüchen genügen. Das Layout unter Deck bleibt entsprechend der Mittelcockpit-Konfiguration klassisch mit einer großen Eignerkammer im Heck sowie einer zweiten Kabine im Vorschiff. Die Pantry ist längs im Durchgang nach achtern angeordnet.

Der Prototyp ist derzeit in der Fertigstellung und soll im August zu Wasser kommen. Auch gibt es bereits eine erste Preiseinordnung: Rund 607.000 Euro wird die Gunfleet 43 kosten. Wie die Werft schreibt, ist das Schiff dafür bereits im Standard so ausgestattet, dass selbst Blauwasser-Segler damit direkt losfahren können.

Technische Daten Gunfleet 43:
Lüa Rumpflänge: 13,20 m
LWL Wasserlinienlänge: 11,70 m
Breite: 4,07 m
Tiefgang: 2,10 m
Gesamtgewicht: 12,4 t
Großsegel: 44,0 qm
Genua: 34,6 qm