Das markanteste Detail der Hanse 590 ist das cockpitüberspannende Hardtop. Vorne ruht es auf einem GFK-Bogen, achtern wird es von filigraneren Edelstahlstützen getragen. So entsteht von weitem der Eindruck, dass es über dem Cockpit schwebt. Stattliche 18 Quadratmeter werden so überdacht und vor zu intensiver Sonnenstrahlung oder Regen geschützt. Mittig achtern lässt sich der textile Teil öffnen und erlaubt so gute Sicht von den Steuerständen ins Rigg. Unter der Überdachung befindet sich eine Sofalandschaft rund um zwei Cockpittische. Besonders sind zusätzliche Sitzgelegenheiten direkt vor den Rädern, die Mitseglern freie Sicht nach vorne und dennoch gute Kommunikation mit der Person am Steuer ermöglichen.
Aufs Seitendeck geht es zwischen den Sitzgelegenheiten hindurch, zwei kleine Stufen hinauf. Das Walkaround-Cockpit erspart den Schritt über Polster und Süll und bietet dank an dieser Stelle erhöhter Reling auch eine sehr geschützte Arbeitsposition an den vorderen Winschen. Nicht, dass dies immer nötig wäre. Dichtholen lässt sich alles per Knopfdruck von beiden Steuerständen. Abgesehen von Gennakerschot und einigen Streckern, können die Segel direkt von der Steuerposition gesetzt und getrimmt werden.
Ein Grill, Spüle und Kühlschrank unter einer Abdeckung achtern zwischen den Rädern machen das Cockpit endgültig zur Luxus-Terrasse mit über vier Quadratmeter großer Badeplattform. Unter Deck geht es ebenso großzügig weiter. Hier sind es auch die erstmal unsichtbaren technischen Installationen, die den Aufenthalt an Bord angenehm machen sollen. Alleine im Salon kühlen zwei Klimaanlagen, verschiedene Kühl- und Gefrierschränke sorgen für frisches Essen und kühle Getränke und zusätzlich ausklappbare Designerstühle sorgen für Gemütlichkeit.