Fridtjof Gunkel
· 17.05.2022
Die dänische Werft modernisiert ihre Typenpalette aus sieben Yachten weiter und widmet sich nun dem nächstkleineren Modell
Die Werft aus Lunderskov auf Jütland arbeitet trotz Vollauslastung und langen Lierferfristen ambitioniert an der Typenreihe ihrer hochwertigen Deckshausyachten. Nach Fertigstellung des neuen Flaggschiffes 570 DS Custom (s. YACHT 23/2021) wurde eine 500 DS Custom gelaunched. Nun steht die Überarbeitung des mittleren Modells 40 DS an, das schon seit über 15 Jahren auf dem Markt ist. Es wird durch eine 420 DS ersetzt. Das neue Boot basiert im Wesentlichen auf demselben Rumpf wird aber mit einem neuen Deck und einem einen Meter längeren Rigg sowie entsprechend mehr Segelfläche ausgestattet. Der Rumpf erhält einen Stahlrahmen, der die Kräfte des Riggs und des Kiels aufnimmt. Der T-Kiel bekommt eine schwerere Bleibombe. Der Halbskeg vor dem großflächigen Ruder bleibt erhalten. Das Deckshaus wird mit durchgehenden Scheiben in geschwungener Linie dem moderneren neuen Stil der Werft angepasst. Das Boot erhält einen festen Bugspriet, der auch als Tritt dient und die Ankerhalterung aufnimmt – und wie auf vielen anderen Yachten auch die neue Größenbezeichnung des Bootes rechtfertigt.
Es sind zwei Kabinen vorn und achtern oder zusätzlich eine weitere unter dem Salon mit der erhöhten Sitzgruppe möglich. Der Kunde hat bei Nordship selbst für die kleineren Einheiten eine große Mitgestaltungsmöglichkeit, auch was die Raumaufteilung und die Oberflächengestaltung betrifft.
Die Konstruktion stammt wieder von Mitinhaber Lars Buchwald, unterstützt durch Borghein Yacht Design. Der Rumpf entsteht im Handauflegeverfahren als Sandwich-Laminat mit Vinylesterharzen und Schaum-Sandwich. Die neue Nordship 420 DS kostet 622.263 Euro (inkl. MwSt.), die ersten beiden Einheiten werden im Juni schwimmen.