Fridtjof Gunkel
· 07.12.2020
Die Rosättra Båtvarv aus Schweden bringt einen neuen Performance-Cruiser in der stark umkämpften 12-Meter-Größe
Die komplett neue Konstruktion mixt traditionelle Komponenten mit modernen: Der Steven ist für einfacheres Anlegen mit dem Bug an einer Schäre schräg und nicht wie mittlerweile üblich senkrecht gestaltet. Das Heck ist leicht verjüngt, und eine klappbare Badeplattform gibt es nicht. Die Unterwasseranhänge entsprechen neuestem Stand, das Ruderblatt ist für eine gute Bootskontrolle großflächig und tief ausgeführt. An Deck steht ein aktuelles 9/10-Rigg, dessen 107-prozentige Genua bei Bedarf und Wunsch etwas eingerollt auf einer Selbstwendeschiene gefahren werden kann. Fallen, Schoten und Strecker sind nach achtern zu den beiden Steuerständen geführt. Die Winschen stehen dort fast nebeneinander und nicht wie üblich in Reihe auf dem Süll. Die Großschot wird mit einem Traveller auf dem Kajütdach gefahren, die beiden Enden sind durch das Cockpitsüll nach hinten geführt. Die Rollreffanlage ist versenkt eingebaut.
In Bau und Konstruktion sollen Erkenntnisse aus der Fertigung des ambitionierten Shogun-Projektes (s. auch YACHT 2/20) eingeflossen sein, wodurch die Linjett 39 laut Werft leichter und steifer als ältere Modelle ausfällt. Ein Elektro-Antrieb wird auf Wunsch eingebaut. Die Standardversion hat drei Kabinen, wobei die Nasszelle im Vorschiff Platz findet und dort vom Salon aus zugänglich ist. Die Linjett 39 soll im Sommer 2021 schwimmen und kostet 2,985 Millionen Schwedische Kronen, was nach derzeitigem Kurs rund 293.000 Euro entspricht.
Das Premium-Projekt der Werft, der Carbon-Racer Shogun 50: