Fridtjof Gunkel
· 09.03.2022
Konkurrenz für Solaris, X-Yachts und Co.: Die neue Konstruktion von Matteo Polli kommt in einer Fahrtenboot- und in einer Performance-Version auf den Markt
Die Race-Version wird mit vier Winschen im Cockpit und zwei auf dem Kajütdach ausgestattet und mit einem festen Bugspriet bestückt. Ein Carbonrigg ist möglich. Als Performance-Cruiser wird die Grand Soleil 40 mit vier Winschen und einer Selbstwendefock konfiguriert, deren Schiene versenkt eingebaut wird; statt eines Travellers gibt es nur einen Fixpunkt für den Fußblock der Großschot. In jedem Fall ist das Boot mit einem Einzelruder ausgestattet. Der Kiel ist in drei Tiefgängen zu haben.
Das Design orientiert sich an dem der erfolgreichen Grand Soleil 44, die die vergangene ORCi-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Jedoch habe man noch mehr Augenmerk auf eine ausbalancierte Auftriebsverteilung des Rumpfes mit zunehmender Schräglage gelegt, so Konstrukteur Polli. Die Bugfom sei schlank gehalten worden für gute Segeleigenschaften bei wenig Wind und in der Welle. Damit schließt sich Cantiere del Pardo nicht dem Trend nach voluminösen Vorschiffen an.
Der Innenraum sieht zwei Achterkabinen und ein oder zwei Nasszellen vor, mehr Varianz gibt es nicht. Die Pantry ist parallel zur Bordwand an Backbord eingebaut und fällt recht großzügig aus. Der Durchgang zwischen Pantry und Sitzgruppe ist breit gehalten, um dort während einer Regatta gut Segel stauen und packen zu können. Die helle Innengestaltung stammt von Nauta Design und soll ebenso zeitgenössisch wie hochqualitativ ausfallen.
Einen Preis nennt die Werft noch nicht. Messepremiere ist im Herbst in Cannes