Fridtjof Gunkel
· 09.09.2012
Aluminium ist nicht nur langlebig und kollisionssicher, sondern erlaubt auch eine Gestaltung des Interieurs nach Eignerwunsch
Da die Leichtmetallhülle mit diversen Spanten und Stringern verstärkt ist, tragen die Schotten nicht, haben somit nur separierende Funktion. Somit lässt sich das Innenlayout komplett frei gestalten. Ein Aluboot wird damit in der Regel fast zum Einzelbau. Kombiniert mit einem Schwenkkiel, wird die Freiheit auch in der Revierwahl grenzenlos: Seichte Gewässer lassen sich befahren, in vermeintlich vollen Buchten findet man noch einen Platz im Flachen, oder man legt das Boot gleich mit dem Bug auf den Strand, und es kann trockenfallen. Alu und Schwenkkiel, das ist eine vermeintliche Domäne der französischen Werften Allures und Aubat mit ihren Ovni-Typen. Vermeintlich, weil es Vergleichbares auch in Deutschland gibt. In Emden fertigt die Yachtwerft Benjamins gehobene Aluware bis 80 Fuß. Neu im Programm ist die BM 40 Clipper von Berckemeyer-Design. Das Schiff mit dem Multiknickspant überrascht durch drei Ruderblätter, wodurch eine saubere Anströmung durch den Propeller gewährleistet sein soll. Badeklappe und Geräteträger kennzeichnen die Optik im Heckbereich. Der Salon ist geprägt durch den Schwertkasten, der als zweite Küchenzeile mit Waschbecken und Technikschapp weitere Funktionen übernimmt. Zwei bequeme Sessel dienen dem Komfort der Crew auf längeren Passagen und im Hafen.
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