Fridtjof Gunkel
· 15.12.2017
Giebelstadt hat die lange erwarteten neuen Cruiser-Modelle in den bei Charterseglern beliebten Größen 45 und 50 Fuß vorgestellt
Die beiden neuen Yachten zeigen eine durchaus eigenständige Formensprache und orientieren sich stark an der vor einem Jahr vorgestellten C 57, die bereits von Bavarias neuem Hauskonstrukteur Maurizio Cossutti gezeichnet wurde. Die voluminösen Rümpfe sind mit relativ flachen eleganten Aufbauten bestückt. Auffällig sind die großen Rumpffenster und die vielen Luken an Deck. Die Hecks sind geschlossen und lassen sich per Badeklappe und kleinem Durchgang an Deck öffnen. Der übrige Platz im Heck wird für eine Außenpantry mit Grill und Waschbecken verwendet, die abgedeckt beim Segeln als Steuermannssitz oder Sonnenbank dienen können.
Alle Fallen, Schoten und Strecker sind nun nach achtern auf zwei Winschenpaare geführt und können dort vom Steuermann bedient werden. Der Bereich neben dem Niedergang bleibt damit frei. Das Schiff ist mit einer Selbstwendefock ausgestattet, aber es werden auch Genuaschienen angeboten. Beide Boote verfügen über eine Dingigarage, zwei Tische im Cockpit und sind mit unter Deck installierten Rollreffanlagen ausgestattet. Trotz der großen Breite im Heck setzt Bavaria jetzt wieder auf nur ein zentrales Ruderblatt; die Vorgängerboote waren noch mit zwei Flossen versehen.
Die Boote sind in drei Versionen zu haben: "Holiday", einst die Bezeichnung für Bavarias reine Charterlinie, steht für die simpelste Variante. "Style" für eine höherwertige Ausstattung und "ein Höchstmaß an Stil und Individualisierung", so die Werft. "Ambition" schließlich ist mit einem schwarzen Bugspriet, Baum und Mast sowie Rädern in Carbonoptik ausgestattet.
Für das Interieur stehen Mahagoni, Walnuss und die Trendfarbe helle Eiche zur Wahl, zehn verschiedene Layouts, drei Hölzer für die Bodenbretter und vier Polstervarianten. Auf Wunsch sind die Boote mit sogenannter Smart-Home-Technologie ausgestattet; viele elektrische und elektronische Funktionen und Informationen der Yacht lassen sich vom Plotter aus bedienen bzw. abrufen oder auch vom Tablet oder Smartphone.
Beide Boote haben Weltpremiere auf der boot Düsseldorf im Januar.