Allures Yachting hat auf der Cannes Yachting Festival 2025 die neue Horizon 47 als Naubauprojekt vorgestellt. Das Boot kombiniert einen im Rundspant gebauten Aluminium-Rumpf mit Integral-Schwenkkiel und einem Deck aus GFK. Bereits vor der offiziellen Präsentation wurden offenbar schon fünf Einheiten verkauft, die Auslieferung der Baunummer eins ist für Oktober 2026 geplant. Auch nennt die Werft bereits einen Basispreis: 984.270 Euro soll die bereits ab Werft komplett und hochwertig ausgestattete Horizon 47 kosten, brutto inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer.
Die Konstruktion führt mit dem "Horizon Frame"-Konzept viele neue und sehr innovative Designelemente ein. Das Boot wird sich vom bisherigen Allures-Standard deutlich abkoppeln. Neu kommt es mit einem Hardtop und einer festen Windschutzscheibe. Auch sind die seitlichen Laufdecks vertieft zwischen Kajütaufbau und Rumpf eingebaut. Das ermöglicht eine Art Walkaround-Gestaltung mit Stufen auf das erhöhte Vordeck – ein unübliches, aber auch überaus vielversprechendes und unkonventionelles Arrangement. Die vertieften Gangborde seitlich ermöglichen aber nicht nur einfache und sichere Durchgänge, sondern erlauben auch, den Kajütaufbau mit ungewöhnlich großen Seitenfenstern zu gestalten. Diese sind nicht weniger als 80 Zentimeter hoch und sorgen damit zusammen mit dem Panoramafenster vor dem Mast für maximale Transparenz im Salon.
Isabelle Racoupeau hat den Innenausbau der Horizon 47 gestaltet. Der Salon wird als echte Lounge ausgebaut, mit einem niedrigen Tisch, der auf Esshöhe angehoben werden kann. Die Pantry nimmt in L-Form einen zentralen Platz vorne am Hauptschott ein und wird durch eine Kücheninsel ergänzt. Der für die Yachten von Allures charakteristische Doppelsitz am Kartentisch dient gleichzeitig als Arbeitsplatz oder als bequemes Sofa mit Tisch. Achtern kann das Boot mit einer oder zwei geräumigen Doppelkabinen ausgebaut werden. Je nachdem haben Eigner auf langer Fahrt die Möglichkeit, den Platz auf der Backbordseite auch als großen Stauraum oder als Werkstatt zu nutzen. Die Werft zeigt sich bezüglich der Machbarkeit flexibel. Im Vorschiff ist ein großzügiges Inselbett vorgesehen. Optional kann die Eignerkabine im Vorschiff auch mit einem zusätzlichen Bad ausgebaut werden, wahlweise mit oder ohne abgetrennten Duschbereich.
Das Cockpit der Horizon 47 ist durch die hohen Süllränder sowie durch die starre Windschutzscheibe mit Hardtop sehr gut geschützt. Alle Fallen, Schoten und Trimmleinen sind bis zu den Steuerständen zurückgeführt. Vor Anker verwandelt sich die Achterplattform in eine vielseitige und offene Lounge. Umwandelbare Liegen schaffen einen Entspannungsbereich direkt am Wasser, geschützt vor dem Wind. Der große, zweiteilige Tisch im Cockpit sorgt für einen breiten, freien Durchgang vom Niedergang zum Steuerstand, zu den Seitendecks oder zur Achterplattform. Der Standard-Segelplan sieht eine große überlappende Genua in Kombination mit einer Stagfock vor. Eine Selbstwende-Einrichtung für das Vorsegel ist allerdings nicht vorgesehen.