Kristina Müller
· 08.12.2022
Die Dimensionen sprechen für sich: Über 23 Meter lang und sechs Meter breit ist der Rumpf der zweiten Pelagic 77, die im niederländischen Makkum langsam die Gestalt einer veritablen Expeditionsyacht annimmt. Am Montag wurde der Aluminiumkasko aus der Halle geholt und gedreht. Damit ist ein Meilenstein in der Bauphase von Baunummer zwei dieses besonderen Bootstyps erreicht
Das Schwesterschiff, die Baunummer eins „Vinson of Antarctica“, wurde vor drei Jahren fertiggestellt. Mit großem Deckshaus, sechs Doppelkabinen und zahlreichen ebenso robusten wie raffinierten Details sind die Yachten für Forschungs- und Expeditionsfahrten in hohen Breiten konzipiert.
Lange autark unterwegs sein zu können zieht sich wie ein roter Faden durch Bauart und Ausrüstung – und schlägt sich schließlich im Gewicht nieder: Über 60 Tonnen verdrängen die Schiffe voll beladen.
Dabei kommen bei der neuen Pelagic 77 zwei Carbonmasten zum Einsatz. Auch sollen alle Segelsysteme noch von Hand bedient werden können.
Größter Unterschied zwischen den beiden Yachten werden die Maschinen sein, ebenso das Fahrtgebiet. Während die neue Pelagic später in der Arktis eingesetzt werden soll, ist die „Vinson of Antarctica“ – der Name verrät es – in der südlichen Hemisphäre unterwegs.
Die Bauphase wird begleitet vom britischen Profiskipper Skip Novak, Leiter von „Pelagic Expeditions“. Konstrukteur des Hochseeboliden ist Tony Castro, gebaut wird bei KM Yachtbuilders. Die Werft ist bekannt für ihre hochwertigen Aluminiumyachten. Nun kann die nächste Bauphase beginnen.