Haarrisse oder kleine Macken im Gelcoat sind ärgerlich, oft aber nur ein optischer Mangel. Ihre Beseitigung mit einem klassischen Reparaturkit gerät aber genauso aufwändig wie bei größeren Schäden. Für solche Fälle ist das Gelcoat Crack Repair von Yachtcare gedacht. Wir haben das Material ausprobiert.
Der dickflüssige Nitrolack kommt in einer handlichen Pinselflasche mit neun Millilitern Inhalt. Die Anwendung ist unkompliziert: den Schadensbereich reinigen, den Lack auftragen und trocknen lassen. Anders als bei polyesterbasierten Systemen entfällt das Anmischen. Der Lack verläuft gut und härtet ohne Sauerstoffabschluss klebefrei aus. In unserem Test an einem Backskistendeckel waren zwei dünne Schichten Gelcoat Crack Repair nötig, um eine mit Epoxidspachtel ausgeführte Reparatur abzudecken. Die Applikation dauerte insgesamt eine Stunde. Kleine Poren füllte der Lack zuverlässig aus. Das Endergebnis war optisch kaum von der Umgebung zu unterscheiden.
DAls Gelcoat-Crack-Repair eignet sich primär für kosmetische Ausbesserungen. Tiefere Schäden oder strukturelle Probleme erfordern weiterhin eine klassische Reparatur. Die Farbauswahl beschränkte sich anfangs auf Reinweiß (RAL 9010) und Cremeweiß (RAL 9001). Inzwischen ist das Gelcoat-Crack-Repair auch in Perlweiß (RAL 1013) und Stahlblau (RAL 5011) zu haben. Um den Farbton vergilbter Oberflächen zu erreichen, können die Weißtöne gemischt werden.
Mit einem Preis von rund 11 Euro für neun Milliliter ist das Gelcoat Crack Repair kein Schnäppchen. Für gelegentliche Ausbesserungen kleiner Schäden rechtfertigt die einfache Handhabung jedoch den Aufpreis gegenüber günstigeren, aber aufwendigeren Alternativen. Insgesamt bietet Yachtcare mit dem Crack Repair eine praktische Lösung, um kleine Schönheitsfehler schnell und unkompliziert zu beheben.