Lasse Johannsen
· 18.01.2017
Seit dem Frühjahr 2016 verschwanden rund 90 Außenborder im Bereich Fehmarn/Großenbrode/Grömitz. Nun wurde einer deutsch-polnischen Bande das Handwerk gelegt
Die Polizei hat mehrere Personen festgenommen, die im dringenden Tatverdacht stehen, Bootsmotoren im großen Stil gestohlen und nach Polen verfrachtet zu haben. Die Diebstahl-Serie hielt Wassersportler im Raum Fehmarn/Lübecker Bucht seit Beginn der Saison 2016 in Atem. Mindestens 90 Außenbordmotoren, so ein Sprecher der Polizei, seien dort entwendet worden – die geschätzte Schadenshöhe liegt bei 200.000 Euro.
Gestellt wurden nun vier Männer, einer von ihnen stammt von Fehmarn, drei aus Stettin. Der Fahndungserfolg wurde durch eine Zeugenbeobachtung möglich, die zu intensiven Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Oldenburg in Holstein und das Kommissariat 2 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck und schließlich zum Zugriff führte.
Mittlerweile gab die Polizei Einzelheiten der Tathergänge bekannt. Demnach seien die Täter zu den Diebstählen aus Polen angereist. Neben Yachthäfen wurde auch in Winterlagergelände eingebrochen. Neben dem nördlichen Ostholstein war die Bande auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg aktiv.