Die Veränderungen im Klima stellten die Gesellschaft “vor enorme Herausforderungen”, erklärt BSH-Präsident Helge Heegewaldt, denen man mit Hilfe wissenschaftlicher Untersuchungen aber begegnen können. “Die Erkenntnisse stellen wir daher unterschiedlichsten Akteuren zur Verfügung. So können beispielsweise Uferbauwerke vorausschauend befestigt und Maßnahmen ergriffen werden, die die Schifffahrt resilienter gegenüber Extremereignissen machen”, so Heegewaldt weiter.
Die Studien betrachten die Rahmenbedingungen, die Sturmfluten und Sturmebben – wie zuletzt Ende Oktober – in der Deutschen Bucht begünstigen, und wie sich diese in Zukunft durch den Klimawandel ändern könnten
Im Vordergrund stehen dabei atmosphärische Bedingungen wie Wetterlage und Sturmstärke, aber auch der Meeresspiegelanstieg. Die Simulationen beleuchten, wie die Zukunft aussehen könnte: Ohne weitere Klimaschutzmaßnahmen könnten danach gegen Ende des Jahrhunderts in der Deutschen Bucht im Mittel etwa 10 Prozent mehr Tage pro Jahr mit atmosphärischen Bedingungen auftreten, die für eine Sturmflut Voraussetzung sind. Der Anstieg des Meeresspiegels wird die Wirkung hoher Wasserstände zusätzlich verstärken.