NachtfahrtChecklisten für ein gutes Gefühl beim Segeln in die Dunkelheit

Ursula Meer

 · 21.08.2022

Nachtfahrt: Checklisten für ein gutes Gefühl beim Segeln in die DunkelheitFoto: YACHT/S. Hucho
Warm angezogen, ein Heißgetränk in Griffweite – so lässt sich die Magie der Nachtfahrt entspannt genießen

Viele Segler scheuen den Törn bei Dunkelheit. Dabei lässt mit dem Segeln bei Nacht das Revier erweitern. Und: Eine Nachtfahrt ist ein faszinierendes Erlebnis. Vorausgesetzt, Crew und Schiff sind gut vorbereitet

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Wir segelten mit raumem bis achterlichem Wind und einer angenehmen Dünung in die Abenddämmerung. Mit schwindendem Licht sah ich die Wellen dann nicht mehr anrollen. Ich musste sie erspüren, um sie auszusteuern. Dieser Übergang vom Sehen zum Fühlen war ein ganz phantastisches Gefühl!“ So schwärmt Christina Franzel-Beier von einer Fahrt in die Nacht.

Wenn Dunkelheit das Boot umgibt, wird es zu einem Mikrokosmos in vermeintlich unbekannter Umgebung. Alle Farben ringsum verblassen, hier und da blinken Lichter auf. Vielen Seglern flößt das gehörigen Respekt oder gar Angst ein. Besonders, wenn sie mit kleiner Crew auf Urlaubstörn sind und nicht zu den routinierten Langfahrtseglern gehören. Dabei haben Nachtfahrten einen eigenen Reiz; kaum ein Segler, der nicht mit leuchtenden Augen davon erzählt.

„Wir segeln gern mal die Nacht durch, gerade zu Beginn unseres Urlaubstörns, um schnell in einem entfernteren Revier anzukommen – oder weil es auf dem Weg dorthin für uns nichts Interessantes zu entdecken gibt“, sagt Christinas Lebensgefährte Edgar Prochnow. Die beiden haben ein Boot mit Liegeplatz in Südholland.

Foto: YACHT/S. Hucho

„Man kommt endlich mal aus dem normalen Dunstkreis heraus, in dem man sich während der Wochenendtörns bewegt. Und man spart mit einem 24-Stunden-Törn gut und gern mal vier Reisetage“, sagen auch Sandra Böschen und Philipp Schußmann. Während ihres letzten Sommertörns legten sie gleich dreimal eine Nachtschicht ein und gelangten auf diese Weise binnen zehn Segeltagen von Fehmarn nach Samsø und Gullholmen, Marstrand und Malmö – und das ganz entspannt.

In einem Rutsch von Cuxhaven ins IJsselmeer oder von Heiligenhafen nach Kalmar, schon ist eine neue Segelwelt entdeckt. Ein weiterer Vorteil der Fahrt am Abend: Die meisten anderen haben längst in den Häfen festgemacht. Der große Spielplatz gehört einem nahezu allein. Gute Gründe also, mal die Nacht auf See zu verbringen!

Zugegeben: Sich im Dunkeln zurechtzufinden ist anfangs nicht ganz einfach. Wer unsicher ist, kann sich langsam an eine komplette Nachtfahrt herantasten. Etwa, indem man einmal den Heimathafen erst ein paar Stunden nach Einbruch der Abenddämmerung ansteuert.

Wenn draußen auf See außer Lichtern von Tonnen, Türmen und Schiffen nichts oder wenig zu sehen ist, mag das verwirrend sein. Robert Eichler, Inhaber der gleichnamigen Hamburger Segelschule, weiß das. Darum bietet er Nachtfahrten auf der besonders spannend illuminierten Elbe mit ihrem hohem Schiffsaufkommen an. Diese Fahrten gehören bei ihm zum Ausbildungsprogramm für den Sportbootführerschein See, denn: „Die Schüler sollen einmal sehen, dass die Bilder aus den Büchern mit ihren Schattenrissen nicht der Realität entsprechen.“ Vielmehr, so weiß Eichler auch aus der Erfahrung zahlreicher Nachttörns nach Helgoland, könne man Lichterführung und -kennungen besonders gut in der Dämmerung üben. „Ab dem Moment, in dem die Tonnen zünden, bis zur Dunkelheit ist dazu in unseren Breiten ausreichend Zeit. Was man währenddessen erlebt, das merkt man sich viel leichter als das, was man in der Theorie lernt.“

Für eine entspannte Nachtfahrt ist dann nur noch ein wenig Vorbereitung nötig sowie idealerweise eine Sommernacht mit schönem Wetter und mäßigem Wind. Tina Leveque-Emden, Segellehrerin und Yachtmaster Offshore, weist zudem auf eine weitere wichtige Komponente hin: „Sind alle bereit? Angst oder Müdigkeit schon vor dem Ablegen in die Nacht sind keine idealen Voraussetzungen“, betont sie. „Eine gute mentale Vorbereitung ist das A und O!“

Foto: Nico Krauss

Je besser Vorbereitung und Planung sind, umso sicherer werden alle Beteiligten. Klare Absprachen helfen ebenfalls, gut durch die Nacht zu kommen – auch bei Crews, die sich schon lange kennen. Vor allem aber bei ungleichem Erfahrungsstand sollte das erfahrenere Crewmitglied jederzeit ansprechbar sein. Er oder sie wird auch erst dann ruhig schlafen können, wenn klar ist, dass sich im Cockpit niemand überschätzt.

Sind diese zwischenmenschlichen Fragen geklärt, kann es an die praktische Vorbereitung gehen: An und unter Deck klarieren, Navigationsinstrumente und Beleuchtung checken und all das bereitlegen, was im Zweifel schnell zur Hand sein muss.

Es spricht nichts dagegen, es sich unter Deck gemütlich zu machen. Anstelle der Koje in der Achterpiek darf dazu auch mal eine Salonkoje hergerichtet werden. Dann kann der Rudergänger aus dem Cockpit den schlafenden Partner schnell ansprechen. Und umgekehrt kann der sich mit einem kurzen Blinzeln davon überzeugen, dass oben alles in Ordnung ist.

„Wir essen vorher immer etwas Warmes, das bringt uns gut durch die Nachtstunden“, spricht Edgar Prochnow einen weiteren Punkt an. Eine Thermoskanne mit heißem Wasser für Tee und Tütensuppen und auch Snacks oder Süßigkeiten sollten ebenfalls griffbereit stehen.

Foto: Jozef Kubica

Auch die sorgfältige Routenplanung im Vorfeld lässt Stress in der Nacht gar nicht erst aufkommen. „Zur Planung sollte man jede Ressource nutzen“, rät Tina Leveque-Emden, „beispielsweise erfahrene Segler nach Besonderheiten des Reviers fragen und via Google Earth den Zielhafen anschauen, denn auf den Satellitenbildern sind sogar einzelne Boxen und Dalben auszumachen.“

Nicht jeder wird einen fremden Hafen bei Dunkelheit anlaufen wollen. Optimal ist dann eine Routenplanung, die, ausgehend von einer geplanten Ankunftszeit bei Tageslicht, anhand von Distanz und angenommener Geschwindigkeit den passenden Startzeitpunkt bestimmt. Dazu werden auch Wind- und Wettervorhersagen herangezogen. Im Idealfall wird man sicher von Lichtern und Leuchttürmen ans Ziel geleitet – und kommt an, wenn Landmarken und Hafeneinfahrt zu erkennen sind.

Hilfreich ist, sich zunächst auf der Papierseekarte einen Überblick über den Kurs zu verschaffen und ihn dann in den Plotter einzugeben. Wie der Spickzettel in der Schule hilft schließlich noch eine handgeschriebene Skizze mit allen wichtigen Wegpunkten und Tonnen, um sich den Kurs zu merken. Spätestens, wenn während der Hundewache Müdigkeit die Konzentrationsfähigkeit trübt, kann es ein Segen sein, jede Information zu Kurs und Seegebiet schnell zur Hand zu haben.

Kennungen von Leuchtfeuern

Die Kennungen von Leuchtfeuern tragen in der Seekarte Abkürzungen, die für die englische Bezeichnung ihrer jeweiligen Licht­erscheinung stehen. Für den schnellen Überblick hilft diese Übersicht

Festfeuer: in der Seekarte mit F für Fixed gekennzeichnet. Der Name sagt auch schon alles: Das Festfeuer leuchtet ununterbrochen
Foto: YACHT

Außerdem ist nicht immer auf die Technik oder deren Anwender Verlass. „Christina navigiert lieber klassisch mit der Seekarte, ich mit dem Plotter“, erzählt Edgar Prochnow und ergänzt: „Eines Nachts an der französischen Küste habe ich einen falschen Knopf gedrückt und hatte plötzlich ein Overlay, das mir suggerierte, über Land zu fahren. Da half auf die Schnelle nur noch Christinas Kartennavigation.“ So etwas passiert immer dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann: bei Schietwetter – oder eben nachts.

Sind die Leinen erst einmal losgeworfen, wartet da draußen vielleicht die ideale Nacht auf See: Die Mondsichel hüpft glitzernd über die Wellen, am Himmel gibt es endlos viele Sterne zu zählen, und das Kielwasser erstrahlt im Meeresleuchten. Wirklich finster wird es im Hochsommer kaum. Dann kann es schwerfallen, sich diesem Zauber zu entziehen und in die Koje zu gehen.

Lateraltonnen, Sektorenfeuer, Kardinaltonnen

Lateraltonne: In der Seekarte wird bei der Farbangabe zwischen dem Anstrich und dem Licht der Tonne unterschieden
Foto: YACHT

Jedoch: „Zwischendurch schlafen hat auch mit Selbstdisziplin zu tun. Wer an den Punkt der totalen Übermüdung gelangt, kann vielleicht in einer brenzligen Situation noch dank eines Adrenalinkicks reagieren. Aber im Endeffekt wird man immer unkonzentrierter und kann die Augen nicht mehr offenhalten“, weiß Christina Franzel- Beier aus der Erfahrung zahlreicher Nachtfahrten.

„Wir haben zwar keinen festen Wachplan, aber wir versuchen, uns alle zwei bis drei Stunden abzuwechseln. Ausruhen ist wichtig“, sagen auch Sandra Böschen und Philipp Schußmann. So wie sie halten es viele Zweiercrews. Immer verbunden mit der Abmachung: „Geh nie auf das Vorschiff, wenn ich unten bin! Und weck mich, wenn etwas ist!“

Ausweichregeln

Größe und Fahrtrichtung von Schiffen stellen sich nachts in der Realität ganz anders dar als in den Lehrbüchern. Zudem lassen sich bei Dunkelheit Distanzen nicht schätzen. Eine nahe Begegnung, besonders mit der Großschifffahrt, wird wohl jeder lieber vermeiden wollen. Wenn aber rotes, grünes und weißes Licht gleichzeitig sichtbar sind, besteht Kollisionsgefahr. Damit es nicht so weit kommt, sollte man anhand der Lichterführung anderer Sportboote erkennen, wer ausweichen muss, denn nicht alle haben AIS. Die Grafiken geben einen Überblick der Ausweichregeln nach KVR.

Ein Segelfahrzeug mit Wind von Backbord weicht dem mit Wind von Steuerbord aus. B sieht von A das grüne, A von B das rote Licht

Das kann der Fall sein, wenn Seeschifffahrtsstraßen gequert werden oder Fahrzeuge in der Nähe nicht auf Anhieb eindeutig zu identifizieren sind. Dann hilft auch das AIS nicht unbedingt weiter, denn viele Sportboote haben keins, Fischer schalten es mitunter aus. Kreuzfahrtschiffe und Fähren glitzern nachts wie Christbäume, und auch an Baustellen, etwa von Windparks, können die Arbeitsschiffe so stark beleuchtet sein, dass die Positionslichter nicht zu erkennen sind.

Hinzu kommt, dass sich Entfernungen bei Dunkelheit nicht abschätzen lassen. Wie uns überhaupt das Gehirn Streiche spielt, indem es versucht, das fehlende Sehvermögen auszugleichen: Es erschafft aus schemenhaften Kontrasten mitunter Konturen, die bei Licht betrachtet selten der Realität entsprechen. Generell gilt, auf helles Licht an Bord zu verzichten, damit die Nachtsichtfähigkeit nicht leidet. Rotes Licht ist eine gute Alternative. Tina Leveque-Emden empfiehlt: „Ich habe an Cockpit, Pantry und Kartentisch LED-Rückfahrtleuchten für Fahrräder installiert. Die sind per USB aufladbar und für kleines Geld zu bekommen.“ Im roten Schummerlicht findet es sich gut in die Koje, und die Augen werden geschont, bis sich allmählich wieder ein Lichtstreifen über dem Meer erhebt.

Begegnungen mit Fischerbooten

Ein nicht trawlender Fischer unter 50 Meter Länge zeigt Rot über Weiß (Rundumlichter). Hat er seitlich ein Netz oder anderes Fanggerät aus­ge­legt, zeigt er das mit einem weiteren weißen Licht an der jeweiligen Seite

Dann beginnt der für viele schönste, letzte Akt der Nachtfahrt: der Sonnenaufgang. Mit dem dampfenden Kaffee in der Hand und vielleicht dem Geruch frisch aufgebackener Brötchen lässt sich beobachten, wie die ersten Sonnenstrahlen den Dunst vertreiben. Wie aus Konturen wieder Dimensionen werden. Wie das Licht die Welt voraus in ihren gewohnten Farben erstrahlen lässt.

Checkliste zur Vorbereitung einer Nachtfahrt

Plötzlich ist es doch kälter als erwartet, und Mütze und Handschuhe liegen weit hinten im Schapp. Die Genuaschienen müssen verstellt werden, aber kein Lifebelt ist zur Hand. Das ist mit guter Vorbereitung vermeidbar. Wie Sie bequem und vor allem sicher durch die Nacht kommen:

  • Nur bei stabiler Wetterlage starten und mit eher defensiver Besegelung in die Nacht fahren
  • Die Route ggf. so planen, dass Sie mit dem ersten Tageslicht das Ziel erreichen
  • Schon am Tag nach Möglichkeit wechselweise vorschlafen
  • Dunkle Stoffstücke an den Wanten anbringen. Sie zeigen nachts die Windrichtung gut an
  • Strecktaue spannen und Lifebelts bereithalten
  • Unter Deck alles sicher stauen. Seeventile schließen. Kojen seefest machen
  • An Deck und im Cockpit aufklarieren, auf Stolperfallen achten
  • Vor Einbruch der Dunkelheit einen Kontrollgang über Deck machen
  • Griffbereit halten: warme Kleidung, Taschenlampe und/oder Suchscheinwerfer, Handfunkgerät, Fern­glas, Peilkompass und Winschkurbeln, Leucht-Notbake
  • Nützlich sind außerdem: Kopflampe, idealerweise mit Rotlicht, ein Hörbuch oder Musik (ohne Kopf­hörer!) und ein Kurzzeitwecker, um auf Wache sicher zirka alle 15 Minuten an den Rundumblick erinnert zu werden
  • Haben die Rettungswesten Lichter? Wenn nicht, Knicklichter in die Jacke stecken, die im Notfall aktiviert werden können
  • Positionslichter, Instrumentenbeleuchtung und Lampenbatterien checken
  • Eine warme Mahlzeit vor Törnbeginn essen und für die Nacht Snacks und warme Getränke bereithalten

Einen Routenplan erstellen

Ein Routenplan, der von mehreren Crewmitgliedern erstellt wird, vermittelt allen ein Gefühl von Sicherheit und Orientierung. Dann findet sich auch nachts bei der Wachablösung jeder gleich zurecht. Bei der Vorbereitung folgende Punkte beachten:

  • Kurse zunächst in der Seekarte abstecken, dann Wegpunkte für die Route in den Plotter eingeben
  • Wenn möglich, Hauptverkehrsrouten oder Verkehrstrennungsgebiete meiden und die Route nicht zu dicht unter Land planen. Dort ist eher mit Fischernetzen, Strom oder Untiefen zu rechnen
  • Auf unbeleuchtete Tonnen achten und die Route, wenn möglich, in weitem Abstand von ihnen planen
  • Zettel mit einer Skizze der groben Route am Naviplatz bereitlegen. Tonnen mit genauer Befeuerung aufschreiben und unterwegs nacheinander abhaken
  • Wichtige Punkte oder Wendemarken markieren. Besprechen, wann zwei Personen im Cockpit sind, wie etwa im Bereich von Verkehrstrennungsgebieten oder Hauptrouten
  • Zielhafen auf nächtliche Ansteuerbarkeit checken: Ist die Einfahrt befeuert, die Anfahrt kompliziert? Falls ja, ist die Betonnung nachts befeuert oder die Ansteuerung per Plotter verantwortbar? Ist mit viel Beleuchtung (Gebäude, Ampeln) im Hintergrund zu rechnen? Im Zweifel besser so planen, dass der Hafen bei Tageslicht angesteuert wird
  • In Gezeitenrevieren auch die Gezeitenströme notieren und auf mögliche Wind-gegen-Strom-Situationen achten. Die können unangenehm werden. Gefährliche Passagen wie Seegatten oder Engstellen meiden
  • Handbücher, Leuchtfeuerverzeichnisse und Seekarten griffbereit haben
  • Einen Plan B machen mit Notfall- oder Ausweichhäfen beziehungsweise -buchten
  • Den aktuellen Wetterbericht einholen. Antizipieren, welche Änderungen beim Wind zu erwarten sind, beispielsweise Wechsel von See- zu Landbrise, Abschwächung, Düsen und Fallwinde
  • Sitzt noch das Wichtigste in puncto Lichterführung/Feuerkennung? Wenn nicht, die entsprechende Kartensatzlegende im Cockpit bereitlegen

Nachtfahrt mit Charteryachten erlaubt?

Auch Chartercrews können ihre Route mit einer Nachtfahrt erweitern und auf diese Weise an entlegenere Ziele gelangen. So berichtet Dirk Kadach vom Charterunternehmen 1. Klasse Yachten in Heiligenhafen, dass gerade in der Ostsee viele seiner Kunden den Törn durch die Nacht wählen, um beispielsweise in einem langen Schlag nach Bornholm zu segeln. Im Mittelmeer hingegen komme es eher selten vor, dass im Dunkeln gesegelt werde.

„Nachtfahrten mit unseren Charteryachten sind generell nicht verboten, weder laut unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen noch aus versicherungstechnischen Gründen“, berichtet Kadach. Aber aufgepasst: Das ist nicht überall so!

Peter Kollmann-Jehle ist Yachtagent bei Master Yachting in Würzburg. Seine Agentur vermittelt weltweit Charterboote. Er weiß: „Nicht jeder Vercharterer erlaubt Nachtfahrten. Aufschluss darüber geben die AGB.“ Wie hoch der Anteil der Vercharterer sei, die die Nachtfahrt untersagen, könne er nicht beziffern. Aber: „Vor allem in der Karibik sind Nachtfahrten aufgrund der vielen Riffs und Untiefen fast immer verboten“, so Kollmann-Jehle. Das müssen Crews in ihrer Törnplanung berücksich­tigen. Wer explizit nachts mit der Charter­yacht segeln möchte, sollte seinen Agenten darauf hinweisen oder bei der Charterbasis vor Ort nachfragen.